VR-Bank Bayreuth macht Weg für Fusion frei

Von
 Foto: red

Die Vertreterversammlung der VR-Bank Bayreuth hat am späten Montagabend der Fusion des Geldinstituts mit der VR-Bank Hof zugestimmt. Ohne Gegenstimme haben die Bayreuther Vertreter diesem Zusammenschluss zugestimmt, wie die VR-Bank Bayreuth in einer Mitteilung schreibt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dieses eindeutige Votum bestätigt die Strategie der Vorstände, die Kräfte zweier wirtschaftlich erfolgreicher, ähnlich großer Banken zu bündeln und damit die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Bank dauerhaft zu sichern, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Anhaltend niedrige Zinsen, steigende Anforderungen des Aufsichtsrechts und eine stark wachsende Anfrage nach digitalen Bankangeboten prägen demzufolge das Umfeld aller Finanzinstitute und fordern neue Denkansätze.

„Größe allein stellt nicht die Lösung für die anstehenden Aufgaben dar“, wird VR-Bank-Vorstand Jürgen Dünkel zitiert. „Allerdings schafft sie gute Voraussetzungen, um auch in Zukunft den persönlichen Service und die regionale Ausrichtung einer genossenschaftlichen Bank anbieten zu können.“ Auch die Aufsichtsräte hätten die Fusion von Beginn an befürwortet und unterstützt. Sie zeigten sich laut Mitteilung mit dem klaren Abstimmungsergebnis sehr zufrieden.

Bereits vor der Abstimmung hatten die Vorstände die aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt, die „zufriedenstellend“ waren.  Am 24. April luden Vorstand und Aufsichtsräte der VR-Bank Bayreuth zur jährlichen Vertreterversammlung ein. Auf der Tagesordnung war in diesem Jahr war ein Punkt enthalten, der für die Zukunft der Bank eine besondere Rolle spielt: Die Entscheidung über die Verschmelzung mit der VR-Bank Hof eG. Die anwesenden Vertreter stimmten der Fusion zur VR Bank Bayreuth-Hof eG ohne Gegenstimme zu.

"Wir sind uns unserer Verantwortung als regionale, genossenschaftliche Bank bewusst"

Der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Görl sowie die Vorstände Jürgen Dünkel und Dr. Markus Schappert begrüßten die Vertreter, Aufsichtsräte, Ehrengäste und Führungskräfte der Bank im Tagungsraum des Arvena Kongress Hotels. Die zufriedenstellenden Geschäftszahlen gab die VR-Bank Bayreuth bereits im Februar auf einer Bilanzpressekonferenz bekannt. Mit einem Jahresüberschuss von 2,4 Millionen Euro wurde ein stabiles Ergebnis erwirtschaftet, schreibt die VR-Bank.

Dem Vorschlag des Aufsichtsrats zur Verwendung der Gewinne stimmte die Versammlung zu. Die Mitglieder sollen eine eineinhalbprozentige Dividende auf ihre Geschäftsguthaben erhalten. Zusammen mit den Boni werden der Mitteilung zufolge für 2016 insgesamt etwa 700 000 Euro an Mitglieder ausgeschüttet. Die Aufsichtsratsmandate von Thomas Koller und Karl Lappe liefen in diesem Jahr turnusgemäß aus. Die Vertreterversammlung bestätigte die Wiederwahl beider Aufsichtsräte.

Am heutigen Mittwochabend findet die Vertreterversammlung der VR-Bank Hof statt. Wenn auch dort die Vertreter der Fusion zustimmen, werden die formalen Schritte eingeleitet, um ab Mitte Juli 2017 als VR-Bank Bayreuth-Hof aufzutreten. Die Fusion soll rückwirkend zum 1. Januar gelten. „Wir sind uns unserer Verantwortung als regionale, genossenschaftliche Bank bewusst“, betont Vorstand Dr. Markus Schappert.

„Die Förderung unserer Mitglieder, Kunden und der Region ist unser Auftrag. Wir bleiben unser bisherigen Werten und Geschäftspolitik auch als fusioniertes Haus treu.“ Der Rechtssitz der neuen Bank wird in Bayreuth sein. Hauptstellen werden ebenfalls in Bayreuth und Hof sein.

 

Autor

Bilder