Einfach vor die Tür setzen? Das geht nicht.
Doch in der Kämmereigasse 9 1/2 bietet das Forum Phoinix und die Sübkültür seit über zehn Jahren alternative Kultur an. Die Oberbürgermeisterin sagt: Darauf kann Bayreuth nicht verzichten. Die Sübkültür soll bleiben können oder die Stadt müsse ihr ein anderes Gebäude anbieten. Baureferent Hans-Dieter Striedl sagt aber: Die Stadt kann das Haus an der Kämmereigasse kaum aufwendig sanieren und Flächen darin anschließend quasi zum Nulltarif abgeben. Die Stimmung unter den Stadträten im Bauausschuss ist eindeutig. Stefan Specht (CSU) sagt: Die Sübkültür einfach vor die Tür setzen, das geht nicht. Ausgerechnet jene, die das Haus belebt haben, vor den Kopf zu stoßen, das will auch Thomas Bauske (SPD) nicht. Und Stefan Schlags (Die Grünen und Unabhängigen) meint: Wenn das Historische Museum dort einzieht und die Fensterfront an der Kämmereigasse dicht macht, kommt das Gegenteil des Gewollten heraus: „Dann haben wir statt mehr Leben im Gassenviertel weniger Leben.“ Spätestens jetzt ist klar: Die Mehrheit im Bauausschuss ist mit den Plänen der Verwaltung nicht zufrieden.Also biegt die Oberbürgermeisterin die Debatte ab. Am 20. August, sagt sie, finden Gespräche mit Sübkültür statt. Die solle man abwarten. Das beschließen die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig.