Der Außenseiter hat plötzlich gute Chancen Standort-Rennen: Höffner vs. XXXLutz

Von Frank Schmälzle
XXXLutz ist nicht mehr allein: Jetzt hat auch Höffner Interesse an Bayreuth und passt seine Pläne an den Standort an. Foto: red Foto: red

Jetzt ist auch Höffner im Rennen: Neben XXXLutz interessiert sich ein zweiter Möbel-Riese für den Standort Bayreuth. Und er hat Chancen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Mit XXXLutz ist die Stadtverwaltung seit Monaten im Gespräch. Spätestens seit der Entscheidung des Bayerischen Kabinetts im Februar 2015, am Standort Himmelkron keinen Möbelmarkt im XXXL-Format zuzulassen. Im Oberzentrum Bayreuth wäre Platz für Lutz - entweder auf dem Gelände der ehemaligen Markgrafenkaserne oder auf einer Brache an der Ecke Nürnberger Straße/Dr. Konrad Pöhner-Straße.

Jetzt bietet sich eine Alternative zu XXXLutz: Das Unternehmen Krieger-Bau, das Möbelmärkte für Höffner errichtet, hat nach Bekanntwerden der Lutz-Pläne einen Hilferuf an die SPD-Stadtratsfraktion gerichtet. Weil man Krieger-Bau im Bayreuther Rathaus angeblich kein Gehör schenken wollte. Im Mai, das wird Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe am heutigen Mittwoch den Stadträten sagen, hat es dieses Gespräch gegeben. Ergebnis: Der Möbelriese Höffner, dessen Ansiedlungspläne in Bayreuth  2012 am Flächenbedarf scheiterte, kann sich jetzt einen kleineren Laden vorstellen. Die Oberbürgermeisterin hat mit Kriegerbau bereits einen weiteren Gesprächstermin vereinbart.

Sollte Höffner in Bayreuth zum Zug kommen, ist eine Standortvorerntscheidung wohl schon gefallen. Dann kommt nur die ehemaligen Markgrafenkaserne in Betracht. Denn für das Gelände an der Dr. Konrad Pöhner-Straße hat XXXLutz eine Kaufoption. Lutz hat signalisiert, mit beiden möglichen Standort leben zu können. Die Stadt steht nach Angaben der Oberbürgermeisterin mit der Spedition Steinbach als Eigentümer der Kasernenteilfläche, die für einen Möbler gebraucht würde, in Kontakt. Und auch mit der Bundesanstalt für Immobileinangelegenheiten, die die Kaserne nach deren Stilllegung der Stadt zu einem Vorzugspreis überlassen hat, weil dort ein Sondergebiet für Logistik entstand. Ändert sich jetzt die Nutzung, wird die BIMA Geld nachfordern.

Info: Die Sitzung des Haupt- und Finanzauschusses findet am heutigen Mittwoch ab 15 Uhr im Rathaus statt.

Mehr zum Thema:

Bilder