5. Ob Umgehungsstraße oder nur ein Fahrverbot für den Schwerlastverkehr: Die schweren Traktoren zur Biogasanlage müssten auch künftig durch den Ort fahren.
6. Wie die Befürworter der Umgehung sprechen auch die Gegner von falschen Zahlen im Entwurf des jüngsten Bundesverkehrswegeplans. Beschweren sich die Befürworter darüber, dass der Plan Naturschutzgebiete sehe, wo es keine gäbe, wundern sich die Gegner, dass sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Straße in den vergangenen 13 Jahren stark zu ihren Ungunsten verändert habe. Die Kosten von rund 25 Millionen Euro halten die Umgehungsgegner für zu niedrig angesetzt.
7. In Heinersreuth müsse schon jetzt viel in den Hochwasserschutz investiert werden. Eine weitere Flächenversiegelung würde das Problem verschärfen.
Den Argumenten stehen die der Umgehungsbefürworter gegenüber. Die Umgehungsgegner sagen: „Wir haben das Wohl der Allgemeinheit mehr im Blick als die Befürworter.“
Bei allen Gegensätzen: Einigkeit besteht in der Forderung, den Schwerlastverkehr aus dem Ort zu bekommen. Einer Umleitung der Lastwagen über die Autobahnen A 70 und A 9 nach Bayreuth hatte Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) bereits mehrfach eine Absage erteilt. Die Umgehungsgegner sagen: „Wir fordern intelligente Lösungen statt Straßenbau wie in den 70er Jahren. Dann muss ein Teilstück der Bundesstraße eben unterirdisch verlaufen.“ Die Befürworter sagen. „Wir haben alles versucht. Jetzt muss eine Umgehung her.“