"Wagner ist nur eine Möglichkeit von vielen"
Im Prinzip laufe es bei den Festspielen ähnlich: „Wir sichern die An- und Abfahrt der Gäste, regeln den Verkehr, schützen die Politiker und Ehrengäste. Bei Wagner-Festspielen ist das Konfliktpotenzial ungleich geringer.“ Und auch hier gilt: Die Verantwortung für die Sicherheit innerhalb der Festspielmauern liegt beim Veranstalter. „Natürlich“, sagt Siefener, „sind wir bei Zwischenfällen da“, womit er nicht nur einen Terror-Anschlag meint: Das Panik-Drama auf der Loveparade in Düsseldorf 2010 mit 21 Toten hat gezeigt, wohin es führen kann, wenn Sicherheitsstellen und Sicherheitskonzepte versagen. Siefener: „Die Polizei ist auch bei den Wagner-Festspielen im Boot. Gefahren eines Anschlages gibt es auch bei Fußball, wo die große Menschenansammlung für Terroristen ja noch interessanter ist. Wagner ist nur eine Möglichkeit von vielen, die Bandbreite ist leider Gottes riesengroß.“