Sendelbach: Gut gedacht, schlecht gemacht

Von Thorsten Gütling
Machen mobil gegen das Abbiegeverbot am Sendelbach: Georg Fischer, Tobias Nicklas und Claus-Dieter Vogel. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Gut gedacht, schlecht gemacht. So könnte man bezeichnen, was der Bauausschuss für die Straße Am Sendelbach beschlossen hat.

 
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Dagegen, dass vom Hohenzollernring aus keine Autos mehr einfahren sollen, regt sich massiver Widerstand. 1600 Unterschriften in zwei Wochen, das ist eine Ansage. Noch dazu, wenn stimmt, was die Unterschriftensammler sagen. Dass sie mit angezogener Handbremse unterwegs waren. Dass ihnen die Bayreuther förmlich die Infostände eingerannt haben.

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Jetzt könnte man sagen: Ist doch nichts passiert. Der Bürgerantrag wirds schon richten. Ganz so einfach ist es aber nicht. Förmlich überrollt worden sind die Räte bei ihrem ersten Versuchs, Bayreuths Verkehr neu zu denken. Sie wollten sich schließlich nicht nur für die Belange der Radler einsetzen, sondern das zum ersten Mal in der Stadtgeschichte zu Lasten der Autofahrer tun. Im Bauausschuss wurde die Entscheidung als revolutionär bezeichnet.

Da ist es tragisch, dass der Plan – vielleicht der Euphorie geschuldet – scheinbar nicht zu Ende gedacht war. Bleibt zu hoffen, dass die Räte den eingeschlagenen Weg weiter gehen. An anderer Stelle.