Schildbürgerstreich in Oberwarmensteinbach

Von Andreas Gewinner

Es ist ein buchstäblicher Schildbürgerstreich: In der Gemeinde Warmensteinach wurde eine neue Ortstafel aufgestellt. Und dabei gleich mal der Ortsname umgeändert. Die Suche nach der Ursache läuft noch. Die Einen geben den Falschen die Schuld. Andere setzen noch eins drauf.  Mittlerweile ist das Schild abmontiert.

 
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Update 18:25 Uhr

Was erst nicht ging, ging dann doch: Seit Montag um die Mittagszeit war das Schild wieder abmontiert und durch einen Hinweis auf Tempo 50 ersetzt.

 

Ein Buchstabe zu viel, und schon hat Oberwarmensteinach einen neuen Namen: Seit wenigen Tagen steht am südlichen Ortseingang von Oberwarmensteinach eine nagelneue Ortstafel: „Oberwarmensteinbach“. Und zwischenzeitlich hatte ein Witzbold mit grenzwertigem Humor mittels Klebeband den Namen nochmal abgeändert. In „Oberarmensteinbach“.

Bürgermeister ist nicht amüsiert

Aufgestellt hatte das neue Schild als Ersatz für ein altes die Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamtes, weil es an einer Staatsstraße steht. Die Kommune wird bei solch einem Vorgang nicht einbezogen, so Bürgermeister Axel Herrmann auf Nachfrage. Ärgert ihn die Sache oder nimmt er es mit Humor? „Dürfte nicht passieren, aber passiert halt“, so seine Reaktion. Witzig findet er jedenfalls nicht die Sache mit dem abgeklebten Buchstaben. Und was er sehr schade findet: Dass auf Facebook der Bauhof der Gemeinde für den peinlichen Fehler verantwortlich gemacht wird.

Herrmann hat bereits Kontakt mit der Behörde aufgenommen mit dem Wunsch, das Schild umgehend durch den Gemeindebauhof abnehmen zu lassen. Geht nicht, so die Antwort: Der Ortseingang muss markiert sein, auch weil das Schild – richtiger oder falscher Name – Tempo 50 signalisiert. Das Staatliche Bauamt habe ihm signalisiert, dass das Schild diese Woche noch geändert werden sollen – „wenn sie das alte Schild noch finden“.

Bauamt: Wir prüfen das

Das Staatliche Bauamt teilt mit: „Die Schilder werden baldmöglichst ausgetauscht. Wie es zu der Fehlbuchstabierung gekommen ist, kann in der Kürze der Zeit nicht nachvollzogen werden. Wir werden das prüfen.“

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