Keine Zuschüsse für Sicherheitskonzept?

Von Susanne Will
Arbeiter befestigen einen der Zäune am Festspielhaus. Foto: Uwe Renners Foto: red

Welch hohe Priorität in diesem Jahr das Thema Sicherheit bei den Festspielen hat, ist nun gut zu erkennen: Das Festspielhaus wird derzeit mit hohen Zäunen abgesperrt. Das Sicherheitskonzept kostet Millionen. Einer Äußerung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nach darf die Festspiel-GmbH wohl nicht auf Zuschüsse vom Freistaat hoffen.

 
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Innenminister Herrmann erinnert an Subvention für die Festspiele

Mit der "allgemeinen Sicherheitslage" begründet die Stadt Bayreuth die Auflagen, die der GmbH gemacht wurden: Das Haus wird rundherum mit Zäunen abgesichert, an vier Punkten wird es Einlass- und Personenkontrollen bis in den August hinein geben.

Im Etat war die Ausgabe dafür, die vom Festspiel-Sprecher Peter Emmerich als siebenstellig beziffert wird, nicht vorgesehen. Die Summe wird aus Rücklagen bezahlt, die eigentlich für die Inszenierung des "Ring des Nibelungen" 2020 vorgesehen war.

Am vergangenen Wochenende eröffnete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das "Blauchlichter-Wochenende" auf der Landesgartenschau. Auf die Frage des Kuriers, ob denn die Festspiele auf staatliche Hilfe in Terror-Zeiten hoffen dürften, antwortete der Innenminister ausweichend: "Mit Verlaub: Man sollte sich doch einmal gewahr werden, wie es den Festspielen ohne die immensen Zuschüsse von Seiten des Bundes, des Freistaates und der Stadt gehen würde." Sprich: Die Festspiele können nur stattfinden, weil sie subventioniert werden.

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