Christia Müller-Feuerstein (fraktionslos) hatte in einem Antrag eine gastronomische Nutzung des Erdgeschosses ausgesprochen, auch sie plädierte aber dafür, die beiden Vereine an Ort und Stelle zu lassen, wo irgend möglich.
Gaustadt-Modelle? Eher nicht
Für Ausstellungen des Historischen Museums scheint das Gebäude nun nicht mehr in Frage zu kommen. Immer wieder waren Ideen erörtert worden, man könnte Hans Reissingers Gipsmodelle der NS-Gauhauptstadt darin ausstellen. Dem erteilte Norbert Aas von den Grünen eine Abfuhr: "Von diesem Gedanken sollten wir uns verabschieden." Zu eng für die Modelle, zu wenig Platz zur Erläuterung - auch andere Stadträte zeigten sich - wie Stephan Müller (BG) - skeptisch. Stefan Specht regte an zu prüfen, ob das Nachbarhaus zur Kämmereigasse noch zum Verkauf stehe. Da zeichnen sich Möglichkeiten ab, an die man früher nicht gedacht hätte: Zwischen alter Lateinschule und altem Rathaus, besser bekannt als Historisches Museum und Kunstmuseum könnte perfekt eine Brücke geschlagen werden. Das Gassenviertel als kreatives Quartier.
Der Weg zum "Kunst - und Kulturhaus Neuneinhalb", angemietet durch einen Trägerverein - zeichnete sich gestern schon mal ab. Ob er begehbar ist, soll nun bis zum Sommer geprüft werden.
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