Die CSU und die B 85: Um Kopf und Kragen

Von Thorsten Gütling
Verweist auf Zahlen von vor 18 Jahren: Innenminister Joachim Herrmann zum Verkehr auf der B85. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Nach dubiosen Aussagen von Gerhard Eck (CSU) zur B85 springt dem Staatssekretär jetzt der Innenminister zur Seite. Aber auch dessen Aussagen lassen tief blicken.

 
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Nach der Rede des Staatssekretärs Eck vom hausgemachten Heinersreuther Verkehr ist das Schreiben des Staatsministers Herrmann die zweite dubiose Aussage der CSU zur B 85 innerhalb weniger Tage.

Die Staatsregierung gibt sich die Blöße, anstatt die Entscheidung zur Zukunft der Straße durch eine gründliche Untersuchung auf sichere Beine zu stellen. Es ist einfach nicht gewollt, dass eine weitere Straße in die Zuständigkeit des Landes fällt. Und bevor eine Untersuchung Zahlen zutage fördert, die diesen Plan gefährdet, redet man sich lieber um Kopf und Kragen.

Ein Gutes hat die Sache: Jetzt ist raus, dass der Bund 25 Millionen Euro für die Ortsumgehung quasi blind in Aussicht gestellt hat – auf Grundlage 18 Jahre alter Zahlen. Bei allem, was die B 85 künftig sicherer und umweltverträglicher macht, dürfte Geld keine Rolle mehr spielen.

 

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