Herkunft des Begriffs Black Friday unklar
Auch wenn dramatische Reduzierungen von 30, 40 oder 50 Prozent angeboten würden, sei dies mit Vorsicht zu genießen, betonen Experten. Denn diese bezögen sich oft auf die unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller, die in vielen Fällen deutlich über den aktuellen Marktpreisen liegen.
Ungewiss ist trotz der wachsenden Bedeutung des Tages, woher der Name Black Friday eigentlich stammt. Eine Theorie ist, dass der Name auf die Menschenmassen in den Straßen und Einkaufszentren zurückzuführen ist, die an diesem Tag in vielen amerikanischen Metropolen unterwegs sind. Eine andere erklärt den Namen damit, dass die Händler an diesem umsatzstarken Tag die Chance haben, in die Gewinnzone zu kommen - also schwarze Zahlen zu schreiben.
dm setzt auf soziales Engagement statt auf Rabatte
Ungewiss sind in den Augen der Experten aber auch die langfristigen Folgen der Rabattschlacht. Der Marketingexperte Fassnacht warnt: «Solche Rabatttage sind ein zweischneidiges Schwert. Sie sorgen für mehr Verkäufe. Aber solche Aktionen stärken auch den Trend zur Discount-Gesellschaft. Rabatte sind eine starke Droge. Es wird dadurch immer schwieriger, Produkte noch zu normalen Preisen zu verkaufen.»
Nicht bei dem Rabattrummel mitmachen will die Drogeriemarktkette dm. Sie hat einen eigenen Weg im Umgang mit dem Black Friday gefunden. Unter dem Motto «Giving Friday» (etwa: Geschenkfreitag) spendet das Unternehmen fünf Prozent des Tagesumsatzes am 24. November an verschiedene Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche. Die Ladenpreise für die Kunden bleiben dabei unverändert.