Der von den Fraktionen von Union, SPD und Grünen vorgelegte Entwurf beruht nach Angaben aus Parlamentskreisen weitgehend auf einem Kabinettsbeschluss vom Dezember. Demnach soll in ganz Deutschland nach einem geeigneten Standort für ein Atommüll-Endlager gesucht werden, über das dann bis spätestens 2031 unter Beteiligung der Bürger und nach wissenschaftlichen Maßstäben entschieden werden soll. Heute will Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) gemeinsam mit den Experten der Fraktionen in Berlin über das Vorhaben informieren. „Für die Endlagerung hoch radioaktiver Abfälle kommen die Wirtsgesteine Steinsalz, Tongestein und Kristallingestein in Betracht“, heißt es in dem Text. Vor allem Bayern und Sachsen hatten dagegen argumentiert, kristalline Gesteine wie Granit eigneten sich schlechter. Dem hatten mehrere Wissenschaftler widersprochen.