Der Drittplatzierten war dabei die Anstrengung deutlich mehr anzusehen als der Gewinnerin. Denn Flurschütz hatte sich bis zum Wendepunkt einen deutlichen Vorsprung auf die spätere Zweitplatzierte, Margarita Vakulenko (Bayreuther Turnerschaft/1:28:04), herausgelaufen.
„Ab da bin ich auf Platz gelaufen“, sagte Flurschütz. „Die Zeit war mir nicht so wichtig, da ich dieses Jahr eher auf längere Distanzen setze und den Fun Run als Training gesehen habe.“ Sie war trotzdem 2:33 Minuten schneller als bei ihrem Sieg im Vorjahr. Dennoch hatte sie Zeit, die Stimmung aufzusaugen. „Man sieht unter den Zuschauern immer wieder Freunde und Bekannte, der Fun Run macht einfach Spaß“, sagte Flurschütz.
Uni-Team dominiert kürzere Strecke
So viel Spaß, dass sich auch auswärtige Läufer mittlerweile heimisch fühlen. „Der Fun-Run-Termin ist bei meiner Trainingsplanung immer etwas schwierig“, sagte der ambitionierte 1500-Meter-Läufer Dennis Gerhard aus der Nähe von Köln. „Aber ich wollte bei diesem coolen Lauf unbedingt wieder dabei sein.“
Und der Erfolg gibt dem Studenten recht: Wie in den vergangenen beiden Jahre stand er auf dem Podest – zum zweiten Mal ganz oben. 37:09 Minuten benötigte er für die 10,6 km und war somit Erster der etwa 1650 Läufer, die sich für die kürzere Distanz entscheiden hatten.
Sieben Kilometer bestimmte er an der Seite seiner Teamkollegen von der Uni Bayreuth das Tempo, dann beschleunigte er und hatte in der Endphase die größten Reserven. Gerhard gewann vor Alexander Barth (Uni Bayreuth/37:37) und Florian Genser (WSV Oberwarmensteinach/38:22).
Debütantin auf Platz eins
Deutlicher war der Vorsprung der gebürtigen Frankfurterin Delphine Halberstadt (Uni Bayreuth) im Frauenrennen über 10,6 Kilometer. Die Fun-Run-Debütantin siegte in 41:18 Minuten vor Hannah Kadner (Uni Bayreuth/42:35) und Anneka Döhla (ASV Stockenroth/43:14).
Halberstadt studiert seit Oktober in Bayreuth und nahm den Fun Run als Tempolauf für ihr Triathlontraining. Ihr Urteil fiel sehr positiv aus: „Es hat Spaß gemacht, die Strecke war abwechslungsreich – es hat alles gepasst.“
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