Zustände wie bei Iggy Pop 3000 Fans feiern bei „Waldstock“

Udo Meixner

3000 Fans, neun Bands, eine große Party: Das war das „Waldstock“-Festival 2012 am Samstag auf dem Pegnitzer Schlossberg.

 
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Das Publikum ist der Star. Das denken sich The Terror Pigeon Dance Revolt. Und deshalb gibt es schon beim zweiten Song der New Yorker Szenen zu bestaunen, wie sonst nur am Ende eines Iggy-Pop-Konzertes. Wenn nämlich der Meister das Volk auffordert, mit großem Geschrei die Bühne zu stürmen. Doch was Iggy kann, können die US-Tanzrevoluzzer am Samstagabend schon lange – und deshalb dürfen zunächst 20 Fans aus dem Publikum mit auf der Bühne Party machen. Diese Zahl wird im Verlauf der Show mehr als verdreifacht.

Auf der Bühne geht es dann auch zu, wie auf der trashig-bunten Internetseite der Band: schrill, schräg mit Mut zum schlechten Geschmack. Sinnlicher Höhepunkt dabei: Das Sangessolo des Schlagzeugers in Pailetten-shirt und Unterhose im Tigerdesign.

Große, poetische Songtheatralik bieten zuvor Louis Barabbas And The Bedlam Six. Das Sextett ist aus Manchester nach Pegnitz gereist. Folkelemente, Theatralik, literarische Texte und ein buntes orchestrales Sammelsurium werden hier zu einem Spektakel für alle Sinne verwoben. Im Mittelpunkt dabei natürlich Sänger und Gitarrist Alison Cegielka, der wie ein tanzender Derwisch über die Bühne fegt, springt, taumelt, um im nächsten Moment wie zerstört am Boden zu liegen.

Organisator und Veranstalter Benedikt Meier ist am Sonntag immer noch geplättet von den Eindrücken. Und ist sich gleichzeitig sicher: Bei „Waldstock“ Nummer 19 wurde weiter an der positiven Legende des Umsonst-und-Draußen-Festivals gestrickt!


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Montagsausgabe (16. Juli) des Kuriers.

Fotos: Münch

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