Aufwendige Ermittlungen
Allzu schnell war die These von der kaufsuchtkranken Frau im Umlauf. Dabei müssen genau das erst die Ermittler klären: Wie viel kriminelle Energie steckt hinter den Shopping-Touren? Oder ist die Frau vermindert schuldfähig? Die Ermittlungen sind laut Staatsanwaltschaft sehr aufwendig.
SPD-Fraktionschef Thomas Bauske, ebenfalls im Kulturausschuss, äußert Verständnis. Und zwar für überforderte Träger. „Wenn Hauptamt auf Ehrenamt trifft, dann kann es schon sein, dass man ein bisschen Zeit braucht.“ Brisanter sieht das Stefan Schlags. Kritik äußert er nicht zuletzt an Stefan Specht, Kulturpfleger der Stadt. „Wenn er das verzögert hat, die Stadt nicht sofort informiert hat, dann steht er als Kulturpfleger in der Pflicht. Er hat sich neutral zu verhalten.“
Kritik am Programm
Die Geschäftsführung des Zentrums hat derweil Cedric Hoffmann übernommen. Im Frühjahr wird über eine Neuausschreibung zu entscheiden sein. Stefan Schlags sieht Bedarf für eine Neuausrichtung des Zentrums, das fast ausschließlich auf Vermietung an Kulturveranstalter setze.
Ein eklatanter Gegensatz zur Gründungsabsicht des Hauses. „Bekommen wir ein eigenes Kulturangebot aus dem Zentrum?“, fragt Schlags und gibt die Antwort: „Nein.“ Schlags steht damit nicht allein, zuletzt hatten zum Beispiel Stephan Müller von der BG und Kulturamtschefin Gabriele Röhler kritisch geäußert.