Young Volleys unterliegen in Friedberg 2:3

Eine stabile Annahme – hier Hannah Lauterbach – war der Grundstock für den klaren Gewinn des ersten Satzes. Doch am Ende zogen die Young Volleys beim bisherigen Vorletzten Friedberg 2:3 den Kürzeren. Foto: Peter Kolb Foto: red

Vom bisherigen Tabellenvorletzten TSV Friedberg wurden die N.H. Young Volleys in der Frauen-Regionalliga Süd-Ost überrascht: Wie schon gegen den zweitplatzierten TSV Obergünzburg liefen die Augsburger Vorstädterinnen zu starker Form auf und bezwangen das Team aus Neudrossenfeld und Hollfeld mit 3:2 (15:25, 25:22, 25:18, 26:28, 15:10).

 
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Gästetrainer Marc d’Andrea hatte im Vorfeld vor den Schwäbinnen gewarnt. „Friedberg entwickelt sich seit Ende November immer positiver. Die Mannschaft ist im Aufschwung, und ich will, dass wir sie selbst bei einer deutlichen Führung nie unterschätzen.“

Und das gelang zunächst auch: Beflügelt durch den knappen Sieg am vergangenen Wochenende gegen Esting starteten die Young Volleys sehr konzentriert. Eine stabile Annahme ermöglichte es den Angreiferinnen, sich immer wieder durchzusetzen und sich so einen Vorsprung herauszuspielen. Durch den hohen Druck im Aufschlag, den die Oberfranken entwickelten, gelang es den Friedbergerinnen nicht, ihr Spiel aufzubauen. So ging der Satz mit 25:15 an die Young Volleys.

Kein Team kann sich absetzen

Doch zu Beginn des zweiten Satzes schafften es die Gastgeberinnen, ihren Aufschlag- und Angriffsdruck deutlich zu erhöhen, ohne dabei die Fehlerquote steigen zu lassen. Nach zwei frühen Auszeiten (2:4, 4:7) kämpfte sich das d’Andrea-Team wieder zurück. Allerdings gelang es keiner der Mannschaften, sich wirklich nennenswert abzusetzen. Gut platzierte Angriffe der Augsburger Vorstädterinnen sorgten dafür, dass ihnen mit einem 25:22 der Satzausgleich gelang.

Die Durchgänge drei und vier verliefen ähnlich: Den dritten Satz entschied das Team aus Neudrossenfeld und Hollfeld für sich, den vierten die Einheimischen. Auch der fünfte Durchgang war ein Spiegelbild der vorherigen Sätze. Lange Zeit lieferten sich beide Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe und boten den Zuschauern spannende, lange Ballwechsel.

Am Ende gelang es den Friedbergerinnen, den Satz und die Partie mit effizienteren Angriffen für sich zu entscheiden. Young-Volley-Coach d’Andrea zollte den Gastgeberinnen Respekt: „Wir haben nicht gegen das Team gespielt, das früher einmal zurecht das offizielle Schlusslicht der Liga war. Wenn die Friedbergerinnen weiterhin so gut spielen, werden sie das Überraschungsteam der Rückrunde sein.“ Ein wenig ärgerte er sich über den Spielverlauf: „Gewinnen wir den zweiten Satz, was durchaus möglich gewesen wäre, dann wäre Friedberg vielleicht eingeknickt. Jetzt haben wir der kompletten Liga einen Bärendienst erwiesen. Wir könnten Friedberg den sicherlich verdienten Aufschwung ermöglicht haben.“

N.H. Young Volleys: Anna-Lena Bauer, Kristina Böhm, Fanny Gnade, Sophia Höreth, Hannah Lauterbach, Sophie Mayer, Nicki Naumann, Meike Schirmer, Nicole Steeger, Leonie Stöcker, Sandra Ullrich, Elke Wolf.

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