Young Volleys mit Mühe zum 3:2-Sieg

Knapp scheiterte Sandra Ullrich von den Young Volleys (links) mit diesem Angriff am Block der Hahnbacherin Julia Pfaffenzeller. Am Ende stand ein knapper 3:2-Erfolg des Teams aus Neudrossenfeld und Hollfeld zu Buche. Foto: Peter Kolb Foto: red

Es war ein hartes Stück Arbeit, das die N.H. Young Volleys zu verrichten hatten, ehe der mühevolle 3:2 (15:25, 25:21, 17:25, 25:22, 15:13)-Erfolg gegen den SV Hahnbach unter Dach und Fach war, mit dem man sich im Vorderfeld der Frauen-Regionalliga Südost hielt. Es war der dritte Sieg im dritten Heimspiel – und das vor einer Rekordkulisse von 250 Zuschauern.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Schnell lag das Team aus Neudrossenfeld und Hollfeld im ersten Durchgang 0:3 hinten. Acht Aufschlagfehler und drei hoch abgewehrte Bälle, die ohne Berührung im Zentrum des Feldes landeten, sowie weitere massive Eigenfehler gaben dem Satz ein bizarres Bild. Die Young Volleys punkteten selbst überlegen und schenkten dennoch viele Zähler ab. Von den 25 Hahnbacher Zählern waren lediglich sieben aus eigener Kraft erzielt worden. „Die Fehlerquote war brutal“, sagte Young Volleys-Trainer Marc d’ Andrea. Der Satz ging mit 15:25 an die Gäste. Danach fanden die Gastgeberinnen besser in das Spiel. Eine Aufschlagserie von Nicole Steeger brachte eine 6:0-Führung. Die Eigenfehler reduzierten sich zwar, prägten aber noch immer den Spielverlauf. 25:21 hatte man am Ende die Nase vorne.

Durchgang drei begann ausgeglichen, kein Team war in der Lage, sich nennenswert abzusetzen. Die Eigenfehlerquote der Young Volleys nahm wieder zu, was sich die Hahnbacherinnen zu Nutze machten. Trotz zweier Auszeiten fanden die Oberfranken nicht wieder zurück (17:25). Kämpferisch zeigten sie sich aber im vierten Satz, fanden – abgesehen von Block und Angriff – wieder zu ihrer gewohnten Stärke. Eine stabilisierte Annahme ermöglichte immer wieder starke Angriffe von Sophia Höreth. Und dann zwang man auch Hahnbach zu unnötigen Fehlern. Die Einwechslung von Johanna Meisel bei 18:20 brachte dann durch ihre extrem starke Aufschlagsserie den Satzgewinn von 25:22. Angefeuert von den zahlreichen Fans belohnten sich die Young Volleys im fünften Satz, Sophie Mayer beendete die Partie mit einem Ass.

Kritischer Young-Volleys-Trainer

Marc d’Andrea war danach kritisch: „Das war heute von der Leistung her der schwärzeste Tag, seit ich das Team im Oktober 2015 übernommen habe. Wir haben zum einen gute Situationen herausgespielt, haben es uns aber andererseits selbst schwer gemacht, weil wir beispiellose Fehler gemacht haben. Ich bin froh, dass wir einen so breiten, gut spezialisierten Kader haben. Wir konnten so durch viele taktische Veränderungen und Wechsel das Spielniveau deutlich heben und so die Eigenfehler etwas ausgleichen.“ Der Coach weiß: „Der Sieg heute ist nur einer starken Mannschaftsleistung zuzurechnen. Wir haben bewiesen, dass bei uns das Team mehr zählt als der einzelne Spieler.“

N.H. Young Volleys: Böhm, Gnade, Höreth, Lauterbach, Mayer, J. Meisel, L. Meisel, Schirmer, Steeger, Stöcker,Ullrich, Wolf.

Autor