Ein Mitstreiter distanziert sich
Hans-Peter Zahner, der noch gemeinsam mit Bergmann die Windräder bei Hollfeld verhindert hatte, distanziert sich mittlerweile von ihm. Was in Fesselsdorf verbreitet worden sei, sei „reiner Populismus“. Die Wonseeser hätten sich dagegen gründlich informiert und genau abgewogen. „Es handelt sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb, der zu unserer Region passt“, sagt der Gemeinderat. „Wir sehen darin eine Chance für unsere Gemeinde.“ Nur zur Optik der Gewächshäuser habe es kritische Stimmen gegeben. Aber der, der am nächsten dran wohnt, habe gesagt, dass er mit dem Anblick leben könne.
Tobias Weggel, der bei den Landwirtschaftlichen Lehranstalten arbeitet, beschreibt die Reaktion der Feulersdorfer Bürger als „sehr positiv und aufgeschlossen“. Feulersdorf hat etwa 65 Einwohner. Und von 28 anwesenden Haushalten seien nur zwei gegen das Projekt gewesen.
Keine Lust auf Widerstand
Auf 12,5 Hektar Fläche wollen die Nürnberger Gemüsebauern Tomaten und Gurken anbauen. Nicht in einem „Monstergewächshaus“, wie die Fesselsdorfer Gruppe auf Flugblätter drucken ließ, sondern in mehreren Häusern im „holländischen Standard“. Auch Weggel will mit Fakten „der Gerüchteküche und Legendenbildung“ vorbeugen. Die Gemüsebauern hätten nämlich keine Lust auf Widerstand. Hätten die Feulersdorfer signalisiert, dass sie gegen das Projekt sind, wären die Gemüsebauern abgesprungen. Von selbst, so wie im benachbarten Fesselsdorf.
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