Wohnungsbauprojekt Es tut sich was auf dem ehemaligen PPP-Gelände

Von Ralf Münch

PEGNITZ. Momentan wird in Pegnitz fleißig gebaut. Das Projekt, dessen Bauträger HD Bau aus Michelfeld ist, und das momentan auf dem früheren Gelände von Pflaums Posthotel läuft, ist das größte Wohnungsbauprojekt zur Zeit. Und das erste Mehrfamilienwohnhaus steht bereits im Rohbau.

 
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Ein paar Arbeiten am Rohbau müssen noch gemacht werden. Das passiert dann aber erst in zwei Wochen, wenn die Arbeiter vom Betriebsurlaub wieder zurück sind. Inzwischen wird aber mit dem Innenausbau begonnen.

Es geht schnell voran

Günter Pfaffenberger, Geschäftsführer von Pro Vobis Immobilien GmbH in Bayreuth, der sich um den Vertrieb kümmert, ist selber begeistert, als er im Baucontainer sitzt: „Wir hätten selber nicht gedacht, dass es so schnell voran geht“, sagt er, als er auf das erste Gebäude schaut. Es ist eines von drei Gebäuden mit jeweils 16 Wohneinheiten. Auf einer insgesamt 5000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche – mit Wohnungsgrößen von 57 bis 126 Quadratmetern – entstehen drei Mehrfamilienhäuser.

Es gab keine Bauverzögerungen

„Ich will es ja nicht verschreien und klopfe auf Holz, aber wenn es so weitergeht, dann schaffen wir es locker, den Plan für den Ersteinzug im Gebäude 1 einzuhalten“, sagt Pfaffenberger. Und meint damit, dass es der Plan sei, am 30. Juni 2019 das Haus bezugsfertig zu haben, die Arbeiten für die Zufahrt sind dann auch schon in trockenen Tüchern. Am 14. April wurde damit begonnen, die Bodenplatte zu gießen, am 2. Mai habe man mit den ersten Bauarbeiten angefangen. Und das Wetter hat den Gewerken gut in die Karten gespielt – Bauverzögerungen wegen Wetterkapriolen habe es nicht gegeben.

Rohbau geht flott

Wenn in das erste Gebäude eingezogen werden kann, dann soll bereits auch das zweite stehen – Erdarbeiten dafür sind schon am Laufen. Dann müssen am zweiten Gebäude die Arbeiten für den Innenausbau gemacht werden. Pfaffenberger: „Es ist immer das Gleiche. Der Rohbau geht relativ schnell. Viele Leute sehen das und denken dann, dass schon fast alles fertig ist. Aber bis der Innenausbau beendet ist, dauert es dann noch eine ganze Ecke.“ Er spricht die ganzen Heizungs-, Sanitär-, Fliesenleger- oder Elektroarbeiten an. „Das sieht man von außen eben nicht. Aber das sind alles Zeitfresser.“ Bis die ganze Wohnanlage fertig ist, wird es schließlich bis Ende 2020 dauern, zumindest laut Plan.

Alles barrierefrei

Es wird etwa elektrische Rollos, Fußbodenheizungen, besonders breite Türen und einen rollstuhlgerechten Aufzug geben. Und überhaupt sind alle Wohnung barrierefrei ausgelegt. „So etwas gehört für mich zum Standard. Und in meinem Job merke ich, dass die Kunden immer mehr Wert auf moderne Wohnungen legen“, sagt Pfaffenberger. Und besonderen Wert legt er darauf, das die Gewerke allesamt aus der unmittelbaren Umgebung kommen: „Zum einen tut man was für die heimische Wirtschaft, zum anderen ist es immer besser auch einen Ansprechpartner vor Ort zu haben.“

Bedarf ist da

Die Wohneinheiten, die hier entstehen, werden vom Bauträger nur verkauft. Allerdings sieht Pfaffenberger in den Wohnung ein Anlagekapital: „Wenn jemand eine Wohnung kauft, dann kümmern wir uns, wenn jemand sie vermieten will, auch darum. Und bereits jetzt sind im Haus Nummer 1 sechs Wohneinheiten verkauft“, so Pfaffenberger weiter.

Braucht es denn überhaupt so viele Wohnungen für solch eine kleine Stadt wie Pegnitz auf einen Schlag? Pfaffenberger ist überzeugt: „Ja. Der Bedarf ist da. Inzwischen habe ich schon einen ganzen Packen an Mietanfragen auf dem Tisch zu liegen. In den vergangenen zehn Jahren ist doch, was den Geschosswohnungsbau betrifft in Pegnitz nicht viel passiert.“

Und dann, als er in der Wohnung in 15 Metern Höhe steht, die später mal ein Penthouse werden: „Das ist doch wohl der tollste Blick, den man über Pegnitz haben kann.“


Info: Was die Preise betrifft, so liegen die nach Wohnungsgröße zwischen 186.000 und 418.000 Euro. Nicht zu teuer für Pegnitz? „Nein. Gehen Sie mal nach Bayreuth und suchen dort etwas Vergleichbares. Da sind Sie mit dem Quadratmeterpreis locker mal 800 Euro drüber. Und Pegnitz hat doch auch alles was man braucht“, so Günter Pfaffenberger.

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