Nach Ansicht Vießmanns müssten sich Mitarbeiter des Betreibers nach dem Abschalten davon überzeugen, ob das Eis tatsächlich weg ist, bevor die Windkraftanlage wieder angeschaltet wird. Ob und wenn ja wie häufig das kontrolliert werde, konnte die WPD-Sprecherin nicht sagen.
Genehmigungsfähigkeit ausgeschöpft
Nach dem Regionalplan Oberfranken-Ost und der Zehn-H-Regel sind höchstens 30 Windräder im Endausbau im Landkreis Kulmbach zulässig. „Mehr können nicht kommen“, sagt Vießmann. Bei Thurnau seien zehn Windräder geplant, eines bei Rugendorf. Wirsberg habe drei, Marktschorgast zwei Windräder. Weitere könnten bei Schimmendorf und Grafendobrach entstehen.
Weitverbreitete Problematik
Auch im Landkreis Bayreuth führte die Eis-Problematik zu besorgten Anfragen von Bürgern bei den Kommunen. So schritt die Stadt Pegnitz im Vorjahres-Winter ein und stoppte als Betreiber die Windräder bei Büchenbach. Im Lindenhardter Forst, der zur Stadt Creußen gehört, mussten vor einem Jahr wegen Eiswurf-Gefahr die Wege am Windpark gesperrt werden. Die Anlagen baut die Firma Ostwind.
Klaus Amschler ist jedenfalls froh, dass im Winter die Landwirtschaft größtenteils ruht und bleibt gelassen: „Ganz schützen wird man sich wohl nicht können.“