Bis zur letzten Sekunde war am Opernhaus gearbeitet worden. Hier noch ein bisschen putzen, hinter dem Haus, am Bühneneingang, war gepflastert worden. Was für die Gäste des Staatsempfangs und die Besucher der anschließenden Oper "Artaserse" der Aufbruch in ein neues Zeitalter war, war für die, die sechs Jahre - oder länger - am und mit dem Operhaus gearbeitet haben, so etwas wie Abschied nehmen. Wie für den Architekten Michael Fränkel, der mittags, als die Sponsoren der Oper zusammen mit dem Präsidenten der Schlösserverwaltung, Bernd Schreiber, die ersten offiziellen Gäste vor der eigentlichen Einweihung waren. Fränkel legte bei letzten Details selbst Hand an. "Haken für die Handtaschen der Damen" für die Toiletten werden noch gebraucht, sagt er.