Nur wenige Tage Zeit für den Schnitt
Die Dreharbeiten für die vier Minuten lange Pilotfolge dauerten eineinhalb Tage. „Das war ein enormer Zeitdruck“, sagt Regisseur Friedrich. Das habe nur geklappt, weil fast jeder in seinem Spezialgebiet schon Erfahrung mitbringe. „Für die wenigsten war es das erste Set, an dem sie gedreht haben.“
Mindestens genau so viel Zeitdruck gab es dann in der sogenannten Postproduktion – also bei allem, was nach dem Dreh passiert. Am Samstag vor einer Woche waren die Dreharbeiten abgeschlossen. Am Sonntag startete Ilona Post mit dem Schnitt. Drei Tage später musste alles fertig sein, damit die erste Folge der Serie online gehen kann. „Bei dem Aufwand dauert das normalerweise mindestens drei Wochen“, sagt Post. „Mit viel Kaffee hat es geklappt.“
"Genauso wie der Pilot. Aber in geil"
Bis jetzt lief also alles wie am Schnürchen für die Bayreuther Studenten – wenn auch unter enormem Zeitdruck. Doch wenn am Sonntag die erste Folge online geht, wird es ernst. Denn dann müssen die Studenten auf einen Erfolg hoffen, den sie nur bedingt beeinflussen können. Die Folge wird bei Startnext gezeigt. Einer so genannten Crowd-Funding-Plattform. Die funktioniert so: Wer das Projekt gut findet, kann es mit einem Beitrag finanziell unterstützen. Die Studenten müssen genug Geld einsammeln, um weitere Folgen produzieren zu können.
Für den Piloten sind sie nach eigenen Angaben mit einem Kleinstbudget von 300 Euro ausgekommen. Sie sind Feuer und Flamme für ihr Projekt und wollen unbedingt weitermachen. Ein Erfolg bei Startnext bedeutet weitere Folgen. In der Machart „genauso wie der Pilot“, sagt Florian Friedrich. „Aber in geil.“
Info:
Die Pilotfolge von "Zimmer gesucht" gibt es auf Startnext unter www.startnext.com/zimmer-gesucht. Wer will, kann das Projekt dort auch finanziell unterstützen.