Probeanstriche, um zu entscheiden
Anders sah es Sandra Huber (Grüne). Man habe die Empfehlung von zwei Experten – Architekt und Denkmalschützer – auf deren Urteil man sich verlassen könne. Sie sei für Fenster in lichtgrau, bei der Fassadenfarbe könne man über Probeanstriche reden. Heike Lindner-Fiedler (CSU) sprach sich dafür aus, zwei Fenster zu streichen, um entscheiden zu können. „Die Farbe ist Geschmackssache“, so Günter Bauer (CSU). Er könne auch mit grauen Fenstern leben, das wäre moderner. Grundsätzlich befürwortete er aber auch einen Probeanstrich.
Keine Generalvollmacht erteilt
Schließlich stellte Hümmer einen Antrag, dass erst eine Bemusterung – also ein Probeanstrich für Fassade, Fenster und Faschen – am Rathaus aufgebracht wird, um eine Entscheidung zu treffen. Nach einer Unterbrechung der Sitzung zur Beratung der Fraktionen stimmten 13 Stadträte für diesen Beschluss, zehn waren dagegen.
Damit wird über den Beschlussvorschlag, das Konzept zur Innenausstattung der Verwaltung zu überlassen, erst später entschieden. „Ich möchte an der Konzepterstellung beteiligt sein“, betonte Hümmer, „wir haben der Verwaltung keine Generalvollmacht erteilt.“ Schließlich gehe es dabei ja um die Heimat des Stadtrates.