Weitere Personalsorgen Haspo-Männer nur mit acht Feldspielern

Viel Druck aus dem Rückraum entwickelte Florian Funke (Mitte). Ohne Alternativen konnte aber auch seine Kraft nicht ausreichen. Foto: Peter Mularczyk Foto: Copyright by Peter A. Mularczyk Grubstr 29 95445 Bayreuth Bankverb. ING DiBa IBAN : DE45 5001 0517 5414 9278 70

HANDBALL. Im fünften Rückrundenspiel musste Haspo Bayreuth in der Herren-Bayernliga bereits die vierte Niederlage hinnehmen. Das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn HT München ging mit 25:28 (16:12) verloren.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Somit muss sich der Tabellensechste nun doch allmählich mehr mit der unteren Tabellenhälfte befassen, zumal sich seine ohnehin schon recht grenzwertigen Personalsorgen weiter vergrößert haben. Bereits vor dem Spiel bestätigten sich die Befürchtungen, dass mit Fabio Nicola (Erkältung) der nächste Bayreuther Rückraumspieler ausfallen und zudem der angeschlagene Kreisläufer Jan-Philip Kritzenthaler weiterhin nicht auflaufen würde. Noch in der ersten Halbzeit fiel dann auch noch Stefan Wopperer mit einer Adduktorenverletzung aus, so dass nur noch acht Feldspieler einsatzbereit waren.

Dabei war Haspo durchaus vielversprechend gestartet. Unterstützt vom treffsicheren Florian Funke im linken Rückraum und vom individuell gut aufspielenden Linkshänder Paul Saborowski führten die Gastgeber beständig und setzten sich von 7:6 auf 10:6 (18.) erstmals etwas ab. „Unser Matchplan ist bis zu diesem Zeitpunkt perfekt aufgegangen“, blickte Haspo-Trainer Michael Werner zurück. „Wir haben aggressiv verteidigt, hatten dadurch Ballgewinne und waren im Angriff geduldig bis zur klaren Torchance.“

Auch nach dem Ausfall von Wopperer hielten die Bayreuther noch einen soliden Vorsprung über 13:8 (22.) bis zum 16:12-Pausenstand, der bei bessere Chancenverwertung sogar noch deutlicher hätte ausfallen können. „Wir mussten uns in der Pause dann aber komplett neu aufstellen und konnten im zweiten Durchgang leider nicht mehr die nötigen Verschnaufpausen gewähren“, erklärt Trainer Marc Brückner den folgenden Einbruch. „So ist uns dann ein Stück weit schlichtweg die Luft ausgegangen, und München kam zurück ins Spiel.“

Tatsächlich wurde innerhalb kürzester Zeit aus dem 18:13-Vorsprung (33.) durch eine 1:8-Serie ein 19:21-Rückstand (45.). Immer wieder nutzte nun Münchens stark aufspielender und treffsicherer Rückraumlinks Emil Kottmeir (9 Tore) die Lücken in der Haspo-Deckung, die von HT-Spielmacher Martin Dauhrer (3) aufgerissen wurden. Zwar glichen die Bayreuther beim 21:21 (49.) nochmals aus und hatten auch noch beim 24:25 (56.) eine realistische Siegchance, doch hatten die Oberbayern nun einfach mehr zuzusetzen. Tore von Dauhrer und Kottmeir machten mit dem 24:27 66 Sekunden vor Schluss alles klar. „Ich bin dennoch stolz auf meine Mannschaft, die hier alles gegeben und nie aufgesteckt hat“, betonte Werner.

Haspo Bayreuth: Hennig (9 Paraden), Brückner (n.e.) – Baldauf, Funke (6 Tore), Berghammer (3/1), Saborowski (7), Elschner (2), Wopperer (4/3), Goeritz (1), Klenk (2), Fehring.

Autor

Bilder