Weihnachtsstress für die Schleierfahnder

 Foto: red

Viel Arbeit hatten die ostbayerischen Schleierfahnder der Polizei Waldsassen in den Tagen vor Weihnachten zu bewältigen. Unter anderem konnten mehrere Fälle von Drogenschmuggel aufgedeckt werden.

 
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Am Samstagvormittag wurde ein junger Mann aus Mittelfranken mit seiner weiblichen Begleitung kontrolliert. Da der Verdacht des Rauschgiftschmuggels im Raum stand, wurde eine eingehende Durchsuchung veranlasst. Zu Recht, wie sich herausstellte. Der Mittelfranke schmuggelte einige Gramm Crystal Meth in seinem Körper über die Grenze.

Ein junger Sachse fiel ebenfalls am Samstagnachmittag den Fahndern auf. Er war gerade auf dem Weg zu seinen Eltern, um dort die Feiertage zu verbringen. Schon beim Öffnen des Fahrerfensters wehte den Beamten eine deutliche Marihuanafahne entgegen. In seiner Reisetasche wurde der Grund für den starken Geruch gefunden. Er hatte mehrere Gramm Marihuana dort deponiert. Zudem fiel ein Drogentest zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit zu seinen Ungunsten aus, was eine Blutentnahme im Krankenhaus und die Untersagung der Weiterfahrt nach sich zog.

Ähnlich erging es zwei tschechischen Männern. Sie hatten jeweils eine kleine Menge Amphetamin und Marihuana in ihrer Kleidung und im Auto gelagert. Auch sie mussten das Rauschgift bei den Fahndern abgeben und bekamen eine Anzeige.

In den letzten Tagen stellten die Beamten noch zwei weitere Autofahrer fest, die ihr „Gefährt“ unter dem Einfluss von Drogen führten. Der Verdacht der Fahnder wurde durch einen Drogentest bestätigt, es wurde jeweils eine Blutentnahme durchgeführt. Nach der Anzeigenaufnahme musste die Weiterfahrt zunächst untersagt werden.

Zahlreiche Böller mitgeführt

In 15 Fällen wurde in den letzten Tagen gegen Reisende Anzeige erstattet, weil sie verbotenes Silvesterfeuerwerk bei ihrem Ausflug in Tschechien gekauft hatten. Insgesamt konnten fast 2000 unzulässige Böller aus dem Verkehr gezogen werden. Die Angezeigten müssen mit empfindlichen Strafen rechnen, die Böller wurden sofort eingezogen.

In vier Fällen mussten tschechische und slowakische Staatsbürger in den letzten Tagen angezeigt werden, da sie mit ihren Autos in Deutschland ohne gültige Haftpflichtversicherung unterwegs waren. Dies konnte jeweils durch eine Abfrage im nationalen Versicherungsregister ermittelt werden. Die Fahrer wurden angezeigt und durften erstmal nicht mehr weiter fahren, bis sie eine neue Versicherung vorweisen konnten.

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