Was den Kindern am Kinderfest gefiel

Von Anne Müller
 Foto: red

Kinder aller Altersgruppen laufen auf Socken oder barfuß über die Wiesen, die Stimmung ist wie in einem großen Zeltlager. Der Rauch vom Holzfeuer mit dem Duft von Stockbrot zieht immer wieder über das Areal an der Jungen Bühne, Gitarrenmusik tönt von der Märchenstunde und aus den Jurten. Und wohin man sieht, lachende und strahlende Gesichter auf dem Familienfest der Landesgartenschau.

 
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Etwa ein Jahr Vorbereitungszeit hat die „Arbeitsgruppe Landesgartenschau“ von Stadt- und Kreisjugendring investiert, um dieses Familienfest vorzubereiten. „Das Fest ist eine tolle Präsentationsmöglichkeit für viele Vereine und Verbände in den Jugendringen“, sagt Nancy Kamprad, die neugewählte Vorsitzende des Bayreuther Stadtjugendrings. „Wir sind ja der Dachverband und die organisatorische Schnittstelle für die Vereine und Verbände. Das Familienfest haben wir nach dem gleichen Prinzip angelegt.“

Die Resonanz der Besucher können Kamprad und ihre etwa 300 Helfer nur schätzen, doch es sind in jedem Fall mehr als erwartet. „Wir haben noch keine Erfahrungswerte, das macht das Ganze echt spannend“, sagt sie. „Je nach Resonanz der Vereine und Verbände können wir uns gut vorstellen, im September zum Internationalen Kindertag noch einmal ein Kinderfest zu veranstalten.“ Auch ihre Kollegen Christian Greißinger, Rainer Nürnberger, Ronny Schuster und Martin Grießhammer freuen sich über die Begeisterung, mit der die großen und kleinen Besucher die Stationen rund um die Junge Bühne stürmen. „Wir sind total hin und weg von dem Zulauf der Kinder“, sagt Schuster. „Das Medienhaus zum Beispiel, in dem die Kinder selbst eine Radiosendung produzieren können, gab es ja noch auf keiner Landesgartenschau. Insofern ist es sehr spannend, wie solche Sachen ankommen.“

Zwischen dem Bällebad, den gemütlichen Sitzsäcken vor der Jungen Bühne, dem Weidenlabyrinth und den Zelten der Vereine und Verbände flitzen immer wieder bunt geschminkte Kinder auf Bobbycars herum. Über den ganzen Tag verteilt gibt es auf der Bühne Musik, Tanzshows und Aktionen, die Jugend-Feuerwehr zum Beispiel zeigt eine Personenrettungsübung. Im Bachlauf der Gartenschau setzt der Anglerverein Creußen Fischnährtiere, Köcherfliegenlarven und Bachflohkrebse, ins Wasser. Ausgerüstet mit Anglerhosen ist das bei dem herrlich warmen Wetter für die Kinder ein besonderes Vergnügen. Für viele Eltern und Großeltern ist das Familienfest eine Gelegenheit, das Gartenschaugelände zusammen mit ihren Kindern zu erkunden und schon Pläne zu schmieden. „Die Naturbelassenheit des Geländes gefällt mir unglaublich gut“, sagte zum Beispiel Claras Oma. „Wir haben schon ausgemacht, wo wir mal ein Picknick veranstalten werden, wenn die Gartenschau vorbei ist.“

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Landrat Hermann Hübner geben an diesem Tag den Startschuss für den Verkauf des Ferienpasses „Sommer(s)pass“ für Stadt und Land.
 

Das hat den Kindern am besten gefallen:


Clara, 7, aus Bayreuth:

Ich bin heute mit meiner Oma auf der Gartenschau, und wenn auf der Bühne Musik gespielt wird, dann tanzen wir dazu. Vorhin waren wir auf dem großen gelben Netz kraxeln, aber das war nichts für die Oma. Ich finde, die Schnittlauchbrote schmecken super!
 

Eric, 12, aus Bayreuth:

Ich war vorhin Kajakfahren auf dem Hammerstätter See, das fand ich super. Ich bin zwar ein bisschen nass geworden, aber bei dem Wetter ist das ja fast egal. Das Air-Hockey hat mir auch gefallen, aber wenn ich eine Runde gedreht habe, gehe ich nochmal zum See.
 

Sofia, 8, aus Bayreuth:

Wir waren schon bei einigen Stationen und haben die Sachen ausprobiert. Bei der Feuerwehr haben wir mit dem Schlauch Löschen geübt, wir sind auf dem See mit dem Kanu gefahren, und jetzt probiere ich mal bei den Royal Rangers, wie viele Kästen ich stapeln kann.
 

Victoria, 11, aus Bayreuth:

Mit meiner Cousine Sofia habe ich ein tolles Insektenhotel gebaut. Ich finde das so schön und bin schon sehr gespannt, welche Insekten einziehen werden. Was ich auch noch super finde, sind die Bodentrampolins zwischen den Weiden und natürlich das Kanufahren.

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