Im Laufe der Woche sind die Wagner-Figuren mit dem neuen Innenleben versehen worden, sollten also durch keine Angriffe mehr so einfach aus den Schuhen kippen. „Das ist eine recht aufwendige Angelegenheit. Wir müssen auch immer zu zweit sein, weil er so schwer ist“, sagt Peter Scheurer. „Aber was soll’s: Irgendwie ist mir der Richard ans Herz gewachsen.“
Wenn oben auf dem Sockel der Richard festgemauert ist, dann geht es auch an dem Beton-Kubus weiter. Ein neues Thema für neues Interesse am Walk of Wagner. „Die Idee war, jedes Jahr ein neues Thema zu bringen, damit die Leute immer wieder Lust haben, den Walk of Wagner zu gehen. Wagner auch außerhalb der Festspielzeit erlebbar zu machen“, sagt BMTG-Geschäftsführer Becher. Das erste Thema waren die wichtigsten Lebensstationen Richard Wagners. Von Leipzig über Palermo nach Bayreuth bis zum Sterbeort Venedig. „2013 haben wir die Kuben aufgestellt, 2014 kamen der Plastik-Richard oben drauf. Für 2015 haben wir jetzt das neue Thema entwickelt“. In der nächsten Woche werden die neuen Tafeln angebracht. Das Thema: „Die Sänger, die im Neu-Bayreuth die meisten Engagements hatten.“
Mehr als 500 rote Punkte mit dem charakteristischen Wagner-W führen in der Innenstadt zu den Beton-Kuben. Unweigerlich kommt man beim Walk of Wagner auch zu den zehn Sehenswürdigkeiten mit Wagner-Bezug. Vom Haus Wahnfried über das Meysenbug-Haus und die Eule bis – selbstverständlich – hinauf zum Festspielhaus.