Währungseffekte KSB-Gewinn bricht ein

Der Gewinn bei KSB ist im ersten Halbjahr eingebrochen. Foto: Archiv/Ralf Münch Quelle: Unbekannt

FRANKENTHAL/PEGNITZ. Der Pumpenhersteller KSB vermeldet für das erste Halbjahr zwar einen deutlichen Zuwachs beim Auftragseingang, Umsatz und vor allem das Ergebnis dagegen litten teils deutlich unter Währungseffekten.

 
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Besonders betroffen ist demnach der Gewinn des Unternehmens aus dem pfälzischen Frankenthal, das auch ein großes Werk in Pegnitz betreibt. Die Vorsorge für ein Altprojekt in Großbritannien in Höhe von 25 Millionen Euro, vor allem aber der währungsbedingte Umsatzrückgang seien ursächlich dafür, dass der operative Gewinn (EBIT) um mehr als 60 Prozent auf 21,4 Millionen Euro zurückging. Daraus resultiere ein Rückgang des Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) von 52,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 auf jetzt 16,7 Millionen Euro. Angesichts dessen rechne man für das Gesamtjahr 2018 mit einem EBIT erheblich unter dem des Vorjahrs.

Prognose: Leichte Umsatzsteigerung

Der konsolidierte Umsatz für das erste Halbjahr lag laut der Mitteilung bei 1,054 Milliarden Euro und damit 3,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet KSB eine moderate Umsatzsteigerung.

Auftragsbestand deutlich gestiegen

Auch beim Auftragseingang gebe es negative Währungseffekte. Dennoch bedeuteten neue Aufträge in Höhe von 1,194 Milliarden Euro ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zugleich sei der Auftragsbestand um 9,6 Prozent auf 1,413 Milliarden Euro gestiegen. Das entspreche einer Auftragsreichweite von ungefähr acht Monaten. Treiber im Auftragseingang seien vor allem Kundenbestellungen aus Industrie, Bergbau und Bauwirtschaft.

Unverändert erwarte KSB eine spürbare Verbesserung des Auftragseingangs im Gesamtjahr 2018, vor allem wegen einer Belebung des Geschäfts mit Standardprodukten, Serviceleistungen und Ersatzteilen. sts

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