Das Bayreuther Stadtbad erfuhr damals eine Verjüngungskur. Wie der „Nordbayerische Kurier“ berichtete, war das auch dringend nötig gewesen.
Vor 50 Jahren Mehr Ruhe im Stadtbad
Von Alina Steffan 20.07.2018 - 06:30 Uhr
VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 20. und 21. Juli 1968 berichteten wir unter anderem von der Sanierung eines historischen Gebäudes.
Das Bayreuther Stadtbad erfuhr damals eine Verjüngungskur. Wie der „Nordbayerische Kurier“ berichtete, war das auch dringend nötig gewesen.
„Die Hallenbäder anderer Städte von der Größe Bayreuths sind wesentlich moderner, weil sie erst vor wenigen Jahren errichtet wurden. Wir mussten etwas tun, um konkurrenzfähig zu bleiben“, erklärte der Leiter des Wasserwerks, Robert Lang.
Das Bayreuther Stadtbad war damals immerhin schon 40 Jahre alt. Der größte Mangel war die Hallenkonstruktion des Schwimmraumes gewesen.
Die gewölbte Decke hatte jedes Geräusch in der Halle akustisch verstärkt. „Unser Personal war jeden Abend fast taub vom Lärm“, so Lang. Die Badegäste hätten ebenso empfunden. Bei den Renovierungsarbeiten war die Decke mit schallschluckenden Paneelen aus Leichtmetall verkleidet worden.
Lang freute sich: „Ein Unterschied wie Tag und Nacht!“ Außerdem waren die Holzfenster renoviert worden, mit neuen Rahmen und Isolierglas ausgestattet.
In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von einer gestohlenen Dohle.
Das Gasthaus Himmer am Studentenwald war stolz darauf, dass seit 15 Jahren eine zahme Dohle im Garten vor dem Gasthaus lebte. Die Dohle namens Jakob war der Liebling der Wirtsfamilie und den Gästen.
Des Nachts saß Jakob meistens in einem Kugelbaum vor dem Haus. Eines Morgens war er verschwunden. Die Wirtin erinnerte sich an zuschlagenden Autotüren in der Nacht.
Nachdem sie auch Federn von Jakob unter dem Baum gefunden hatte, informierte sie die Polizei. Die Kriminalpolizei versprach, ihr Möglichstes zu tun, um Jakob wieder nach Haus zu bringen.
