Vor 50 Jahren Ideen für zwei Parkhäuser

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Foto: Peter Gisder

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 28. August 1968 berichteten wir unter anderem von den Bayreuther Problemen mit dem motorisierten Individualverkehr.

 
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Der „Nordbayerische Kurier“ berichtete in der Ausgabe vom 28. August 1968 von Überlegungen für die ersten oberfränkischen Parkhäuser.

Damals wurden Ideen für zwei Parkhäuser an den Standorten Ecke Schulstraße und Kanalstraße sowie in der Münzgasse diskutiert. Ursprünglich hatte man eine Ladenpassage vom Marktplatz zur Kanalstraße bauen wollen, die durch ein achtgeschossiges Geschäftshaus abgeschlossen werden sollte.

Inzwischen hatte der Stadtrat jedoch andere Pläne: das Problem, dass es zu wenig Parkplätze in der Innenstadt gab, war größer als die Optik am Marktplatz.

Nach den Vorstellungen des Stadtrats könnten in der Tiefgarage an der Kanalstraße rund 100 Autos auf vier Ebenen Platz finden. Von ähnlichem Umfang waren die Pläne für die Alternative an der Münzgasse.

Oberbürgermeister Hans Walter Wild hatte diese Idee schon häufiger angesprochen. Dort hoffte man auf eine finanzielle Beteiligung des Kaufhauskonzerns C & A Brenninkmeyer. Der Konzern, der noch neu unter den Bayreuther Großgeschäften war, konnte die nötige Anzahl an Stellplätzen auf seinem Grundstück an der Richard-Wagner-Straße kaum selbst ausweisen.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier darüber, dass im Juli 1968 dreiviertel aller Straftaten in Oberfranken hatten aufgeklärt werden können.

Im Bereich der Landpolizeidirektion Oberfranken waren in diesem Zeitraum 1122 Verbrechen begangen worden. Im Zusammenhang mit diesen Straftaten waren 764 Täter ermittelt worden.

Die meisten Straftaten waren Diebstähle. Die Zahl der Betrugsdelikte war zurückgegangen. Bemerkenswert hingegen war die schnell steigende Zahl an Sittlichkeitsverbrechen. Im Juni hatte es 19 Fälle gewesen, im Juli waren es bereits 42 Fälle.

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