Vor 50 Jahren Hilfsbereite Heimleitung

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Foto: Peter Gisder

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 24. und 25. August 1968 berichteten wir unter anderem von einer rührigen Japanierin, die das Jugendfestspieltreffen am Laufen hielt.

 
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Ausführlich berichtete der „Nordbayerische Kurier“ in der Ausgabe vom 24. und 25. August 1968 über die Heimleiterin des Jugendfestspieltreffens, Yoko Teichler-Urata.

Die junge Japanerin leitete die Herberge in der Volksschule St. Georgen, in der 400 Teilnehmer des Jugendfestspieltreffens wohnten. Am Anfang hatte sie vor allem viel damit zu tun gehabt, Decken und Medikamente zu verteilen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen waren viele Teilnehmer krank geworden.

Auch als diese wieder gesund waren, hatte Teichler-Urata viel zu tun. Morgens musste sie die Teilnehmer wecken und mittags das Essen verteilen. Abends bemühte sie sich, ein Umfeld für geselliges Zusammensein der Teilnehmer zu schaffen.

Darüber hinaus musste die Heimleiterin Ratschläge erteilen, organisieren und den Teilnehmern tatkräftig bei allerlei Problemen helfen. „Sie sind in der fremden Stadt doch ziemlich hilflos“, so Teichler-Urata. „Sie wissen ja nicht einmal, wo sie Briefmarken kaufen können.“

Unterstützung bekam Yoko Teichler-Urata von ihrem Mann Ulrich, der im Vorjahr stellvertretender Leiter des Jugendfestspieltreffens gewesen war.

Zum ersten Mal waren 1968 die musikalische und die organisatorische Leitung des Treffens getrennt worden. Yoko Teichler-Urata war froh darüber. „Mein Mann und ich verstehen weniger von Musik“, gestand sie.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier darüber, dass die Bayreuther Taxen des Nachts nicht mehr länger auf dem Bahnhofsvorplatz stehen würden. In der Zeit von Mitternacht bis 6 Uhr morgens mussten die Taxen künftig in der Hauptfahrbahn der Bürgerreuther Straße abgestellt werden. Das hatte der Bayreuther Stadtrat im Juli desselben Jahres beschlossen.

Grund für diese Maßnahme waren Beschwerden seitens der Hotelgäste am Bahnhof gewesen. Diese hatten sich in ihrer Nachtruhe gestört gefühlt.

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