Vor 50 Jahren Der 5.10.1968: Zehn Jahre wohltätige Arbeit

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Foto: Peter Gisder

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 5. und 6. Oktober 1968 berichteten wir unter anderem von Bayreuthern, die ihre wohltätige Ader entdeckten.

 
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Seit 1958 hatte sich der Rotary-Club Bayreuth dem Wohltätigkeitsideal verschrieben. Wie der „Nordbayerische Kurier“ in der Ausgabe vom 5. und 6. Oktober 1968 berichtete, feierte der Bayreuther Club damals sein zehnjähriges Jubiläum.

Der Bayreuther Ableger der weltweit verbreiteten Rotarier-Idee war 1958, unter der Patenschaft des Nürnberger Clubs, gegründet worden. In den ersten zehn Jahren seines Bestehens hatte sich die Mitgliederzahl von anfangs 22 auf 35 erhöht.

Die Mitglieder wurden so gewählt, dass aus jedem Beruf nur ein aktiver Vertreter aufgenommen wurde. Gemeinsam huldigten sie dem „Ideal des Dienens“, wie Gründungspräsident Fritz Bayerlein es formulierte. So hatten die Bayreuther Rotarier in den vorangegangenen zehn Jahren unter anderem den Ausbau des Kinderdorfs in Immenreuth unterstützt.

Ein Haus dort trug inzwischen den Namen „Rotary“. Es war aus Spenden der Clubs in Bayreuth, Hof, Weiden und Amberg finanziert worden.

Außerdem unterstützte der Bayreuther Club die „Aktion für das behinderte Kind“, die sich für die Inklusion von Kindern mit Behinderungen in Bayreuth stark machte.

Zum Festakt anlässlich des Jubiläums kamen viele einflussreiche Personen, darunter auch Bayreuths Oberbürgermeister Hans Walter Wild. Weil sich der Bayreuther Club auch stets um gute Beziehungen ins Ausland bemüht hatte, kamen sogar 30 französische und 25 österreichische Rotarier zur Feier in das Hotel Schloß Thiergarten.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von einem Bayreuther, der sich über einen besonderen Gewinn freuen konnte. Der damals 82 Jahre alte Hans Mann gewann bei einem Ruhrkohle-Preisausschreiben der Oberrheinischen Kohlenunion 20 Gramm pures Gold. Ein Vertreter der Union überreichte den Klumpen Gold im Wert von 50 Mark an Hans Mann. Sein Bayreuther Kohlenhändler, Fritz Krauß, gratulierte seinem Kunden mit einem Blumenstrauß.

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