Vor 50 Jahren Der 27.10.1968: Sparkasse zieht am Luitpoldplatz ein

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Foto: Peter Gisder

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 26. und 27. Oktober 1968 berichteten wir unter anderem von einem architektonischen Glanzpunkt des Stadtbildes, der auch schon wieder Geschichte ist.

 
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Die Sparkasse zog damals in Bayreuth in ihr neues Hauptgebäude am Luitpoldplatz ein. Wie der „Nordbayerische Kurier“ in der Ausgabe vom 26. und 27. Oktober 1968 berichtete, stellte der Bau des Sparkassengebäudes einen wichtigen Schritt in der städtebaulichen Neuordnung der Innenstadt dar.

Der Luitpoldplatz sollte künftig die Innenstadt zwischen Marktplatz und Bahnhof verbinden. Weil die Stadtsparkasse ganz erheblich zu diesen Plänen beitrug, nahm Oberbürgermeister Hans Walter Wild persönlich die offizielle Einweihung des Geschäftsgebäudes neben dem Rathaus vor.

Neben zahlreichen Vertretern der Wirtschaft und der Politik waren auch einige Kunden der Sparkasse gekommen. Sie waren von der Bayreuther Stadtsparkasse persönlich eingeladen worden. Darunter etwa die vier damals ältesten Sparkassenkunden, die für ihre jahrzehntelange Treue zum Geldinstitut Geschenke überreicht bekamen.

Eine andere, kundenorientierte Aktion anlässlich der Eröffnung war hingegen mehr ein Werbegag: alle Babys, die am Eröffnungstag in Bayreuth zur Welt kamen, erhielten einen sogenannten Sparpfennig von der Sparkasse. Die Bilanz dazu am Vormittag verkündete Wild: „Zwei sind schon geboren, ein drittes in unmittelbarer Erwartung und mit einem vierten wird noch gerechnet.“

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von einer weiteren Geschäftseröffnung: Die Großeinkaufsgenossenschaft (GEG) zog an der Bahnhofstraße in ein neues Geschäft ein. Die Räumlichkeiten waren zuvor von Siemens genutzt worden.

Der Leiter der GEG-Möbelhausketten, Werner Bergmann, zeigte sich bei der Eröffnung in dem neuen Geschäft sehr zufrieden damit, nun auch in Bayreuth eine Filiale zu haben. „Ich bin sicher, dass sich damit auch unser Bayreuther Kundenstamm vergrößert“, so Bergmann zuversichtlich.

Die GEG-Möbelhauskette gehörte damals zu den größten Einzelhandelsunternehmen dieser Branche in der Bundesrepublik. Ihr gehörten damals bundesweit 42 Möbelhäuser an.

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