Vor 50 Jahren Der 14.11.1968: Drei Musikkorps in der Stadthalle

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Foto: Peter Gisder

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 14. November 1968 berichteten wir unter anderem von einer imposanten Demonstration von Militärmusik.

 
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In der Bayreuther Stadthalle traten damals ein deutsches, ein französisches und ein amerikanisches Musikkorps bei einem Militärmusikabend auf.

Wie der „Nordbayerische Kurier“ in der Ausgabe vom 14. November 1968 berichtete, leistete das Panzerartilleriebataillon 125 Bayreuth mit dieser imposanten Demonstration der Militärmusik einen Beitrag zum Sportstättenbau in Bayreuth. Der Abend brachte einen Reinerlös von 2745 Mark. Bei einem vergleichbaren Konzert im Vorjahr waren 2500 Mark eingenommen worden.

Zusammen mit dem Erlös eines Sommerfestes der Artilleristen und einer Spendensammlung der Soldaten, konnte das Bayreuther Bataillon nun fast 7000 Mark an die Stadt übergeben. Das Geld sollte dem Sportstättenbau zugute kommen.

Darüber hinaus wollten die Soldaten des Bayreuther Bataillons aber auch Interesse für die Besonderheiten der Militärmusik wecken. Oberstleutnant Gerd-Hellmut Komossa erklärte, der Militärmusikabend sei eine willkommene Gelegenheit für eine Begegnung zwischen der Stadtbevölkerung und den Soldaten.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier über die Sorgen der Händler des Bayreuther Weihnachtsmarktes. Heinz Seifert, der damalige Verbandsvorsitzende der Händler, wandte sich daher mit einem Schreiben an den Bayreuther Stadtrat. Darin erklärte er, dass die Platzkosten für die Weihnachtsmarktstände inzwischen so hoch waren wie alle anderen Fixkosten zusammen.

„Wenn hier keine Änderung erfolgt, wird der Tag nicht mehr fern sein, an dem Bayreuth auf seinen Weihnachtsmarkt verzichten muss“, klagte Seifert.

Die Bayreuther Stadtväter reagierten auf diesen Hilferuf und kündigten an, künftig fast die gesamten Kosten für die Außenbeleuchtung des Weihnachtsmarktes zu übernehmen. An den Standgebühren sollte sich hingegen nichts ändern.

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