Vor 50 Jahren Bombensuche im Mainbett

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Foto: Peter Gisder

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 20. August 1968 berichteten wir unter anderem von einem brisanten Unternehmen im Zuge der Mainüberdachung.

 
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Eine spektakuläre Vorsichtsmaßnahme fand damals im Bayreuther Mainbett statt. Wie der „Nordbayerische Kurier“ in der Ausgabe vom 20. August 1968 berichtete, gingen Mitarbeiter des Sprengdienstes Nürnberg das Mainbett ab, um nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen.

In dem Gebiet waren in den Jahren zuvor bei Bauarbeiten immer wieder Bomben gefunden worden. Im Zuge der Arbeiten an der Mainüberdachung wurde die Bombensuche notwendig.

Vier Stunden dauerte die Suche des Sprengkommandos. Die Einsatzkräfte fanden aber nichts Aufregendes. Lediglich den Boden einer 250 Kilogramm schweren Sprengbombe, sowie einen sechs Meter breiten, mit Geröll und Steinen gefüllten Bombentrichter. Beides erwies sich als harmlos.

Erst im Anschluss an den Einsatz im Mainbett wurde es für das Sprengkommando gefährlich: aus dem Ortsteil Rabensteil am Roten Hügel mussten zwei Granaten abtransportiert werden. Die Granaten stammten noch aus dem Ersten Weltkrieg. Sie waren bei Aufräumarbeiten in einem Schuppen entdeckt worden und vermutlich viele Jahre als Souvenir aufgehoben worden. Eine von ihnen wies sogar noch einen 7,5 Zentimeter langen Zünder auf.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von einem 34-Jährigen, der sich ein Handgemenge mit der Polizei lieferte. Der Mann hatte vor einer Gaststätte in Kreuz ein Taxi angefahren.

Der Unfallverursacher widersetzte sich einer angeordneten Blutentnahme erst verbal und beschloss dann, zu fliehen. Die Polizei holte ihn jedoch nach 25 Metern schon wieder ein.

Der 34-Jährige lieferte sich dann ein heftiges Handgemenge mit den Beamten. Die Polizisten konnten ihn schließlich überwältigen und seinen Führerschein beschlagnahmen.

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