Vom Landesliga-Vizemeister: Dritter neuer Torwart bei Haspo

Voller Ehrgeiz: Nach viel Pech mit gesundheitlichen Problemen hat sich Nick Tornow in Bayreuth viel vorgenommen. Foto: Güner Santemiz Foto: (C) Guener Santemiz - www.basketfoto.de

HANDBALL. Bereits den sechsten Neuzugang präsentiert Haspo Bayreuth für die neue Saison in der Herren-Bayernliga. Darunter ist Nick Tornow vom Landesliga-Vizemeister HSG Lauf/Heroldsberg schon der dritte Torhüter nach Rückkehrer Alexander Wittmann und Neuzugang Robin Hennig.

 
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„Im ersten Moment sieht es so aus, dass drei Torhüter viel sind“, sagt Haspo-Trainer Marc Brückner, gibt aber auch zu bedenken: „Aus den letzten beiden Spielzeiten haben wir jedoch unsere Lehren gezogen. Vor zwei Jahren mussten wir verletzungsbedingt fünf und vergangene Saison gar sechs Torhüter einsetzen. Das erklärt auch, warum uns die Verpflichtung von Nick sehr wichtig war.“

Allerdings ist Tornow nicht nur als Platzhalter für einen möglichen Ausfall der anderen beiden Torhüter verpflichtet worden. „Wir haben jetzt noch einen erfahrenen Torwart dazu bekommen, der bereit ist, sich neu zu beweisen und weiter an sich zu arbeiten“, sagt Brückner. „Genau diesen Eindruck hat Nick in den ersten Trainingseinheiten auch gleich vermittelt.“

Doppelter Ehrgeiz nach Verletzung und Krankheit

Tornow selbst fiel die Entscheidung für den Wechsel nach Bayreuth nicht schwer. „Die Perspektive, mich in der Bayernliga mit einer jungen, ehrgeizigen Mannschaft zu beweisen, war letztendlich ausschlaggebend.“ Sein Ehrgeiz ist umso größer, als die drei zurückliegenden Spielzeiten für ihn ausgesprochen unerfreulich verlaufen sind. Nach einem Kreuzbandriss musste er sich zuletzt auch noch mit einer hartnäckigen Darmentzündung herumschlagen. „Ich habe jetzt drei richtige Seuchenjahre hinter mir, in denen ich meist die komplette Rückrunde ausgefallen bin. Jetzt bin ich fit und will wieder voll angreifen.“

Die Grundlage dafür sieht er nach den ersten Eindrücken bei Haspo gegeben: „Es herrscht eine super Geschlossenheit in der Mannschaft. Jeder hat hundertprozentig Spaß und mindestens ebenso viel Ehrgeiz. Außerdem sind die Trainer sehr zielstrebig und finden das richtige Maß zwischen Fordern und Fördern.“ Tornow erwartet eine spannende Saison: „Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft vorneweg rennen wird und genauso wenig, wird ein Team abgeschlagen sein.“

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