Vier Jahre Arbeit fürs Feuerwehrhaus

Von Udo Fürst
Kommandant Roland Steininger (links) und sein Stellvertreter Florian Sehnke dürfen sich nach getaner Arbeit ausruhen und über ihr schmuckes Gerätehaus freuen. Foto: Udo Fürst Foto: red

Nach vier schweißtreibenden Jahren Arbeit wird am Samstag, 16. September, das runderneuerte Feuerwehrhaus in Speichersdorf eingeweiht. Rund 2500 freiwillige Arbeitsstunden haben die Wehrmänner in ihr Gerätehaus gesteckt und haben es zusammen mit Fachfirmen von Grund auf renoviert und ausgebaut.

 
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Kommandant Roland Steininger sitzt im großen, fast 100  Plätze fassenden Saal des Gerätehauses und freut sich auf den Festakt und das anschließende gemütliche Beisammensein: „Da werden wir sicher ein oder zwei Bierchen trinken.“ In drei Bauabschnitten wurde das Speichersdorfer  Feuerwehrhaus erweitert und umfassend saniert – auch und vor allem durch die Freiwilligen der Wehr.

"Der Einsatz war super"

„Manchmal war es schon nicht einfach, die Leute bei Laune zu halten. Aber insgesamt war der Einsatz der Jungs schon super“, erinnert sich Steininger. Vor allem sein Stellvertreter Florian Sehnke und Andreas Dorsch, der die komplette Elektroinstallation erledigt habe, hätten in den vergangenen Monaten unzählige Stunden im Gerätehaus verbracht. Etwa 20 aktive Wehrmänner hätten sich an den Arbeiten beteiligt.

Größer, schöner, moderner

Im umgebauten Schulungs- und Sozialtrakt ist nichts mehr wie es einmal war. Mit Ausnahme des Schulungsraums wurden alle Zimmer an anderen Orten wieder aufgebaut. „Von der Kloschüssel bis zur Küche, alles ist größer, schöner, moderner und einfach zeitgemäßer geworden“, freut sich Steininger. Vorbei ist auch die Zeit des Dixi-Klos, das vor dem Gerätehaus aufgebaut war, als die Toiletten erneuert wurden. Der Umbau ist der dritte Bauabschnitt der Arbeiten am Feuerwehrhaus.

Knapp eine Million Euro Kosten

Seit 2013 wurde eine neue Halle für den Wechsellader Umwelt gebaut, ebenso eine Stützmauer, neue Stellflächen, ein Waschplatz, ein Ölabscheider, eine Absauganlage und neue Tore für die Fahrzeughalle, die auch ein neues Dach bekam. Ein Schmuckstück ist der eigentlich nicht mehr benötigte Schlauchturm: Weithin sichtbar ist das schwarz verkleidete Bauwerk ein Blickfang. Insgesamt dürfte der Umbau knapp eine Million Euro gekostet haben.

Elf Feuerwehren im Ort

„Jetzt haben wir für die nächsten 15, 20 Jahre wieder Ruhe“, hofft der Kommandant und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und Bürgermeister Manfred Porsch, der immer ein offenes Ohr für die Belange der Wehr habe. „Das ist nicht immer einfach bei insgesamt elf Feuerwehren im Ortsbereich“, sagt Steininger. Zurzeit verfügt die Feuerwehr Speichersdorf über fünf Fahrzeuge, vier Abrollbehälter und einen Anhänger. Die Einsatzabteilung besteht aus neun Frauen und 62 Männern, davon 36 ausgebildete Atemschutzgeräteträger. 13 Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr aktiv und knapp zehn bei den „Löschwichteln“, der Kinderwehr.

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