Viel zu tun für die Polizei Ein Unfall, ein Mann mit Crystal und eine betrunkene Frau

Symbolfoto: Matthias Balk / dpa Foto: red

MAINLEUS / KULMBACH. Beamten der Polizeiinspektion Kulmbach hatten in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun. Sie mussten sich um einen schweren Verkehrsunfall bei Mainleus kümmern. In Kulmbach ging ihnen ein Mann mit Crystal und eine erheblich alkoholisierte Frau am Steuer ihres Wagens ins Netz.

 
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Rote Ampel missachtet

Zu enormen Sachschäden führte ein Versehen einer 61-jährigen Kulmbacherin am Dienstagmorgen. Sie hatte das Rotlicht der Ampel bei Mainleus-Mitte missachtet und stieß frontal mit dem Querverkehr zusammen. Gegen 7.30 Uhr wollte die Unfallfahrerin laut Polizeimeldung mit ihrem Ford auf der B289 die Ampelkreuzung bei der Abfahrt Richtung Wernstein in gerader Richtung überqueren. Hierbei übersah sie laut Zeugenaussagen offenbar, dass die Ampel für sie Rot zeigte. Eine 43-jährige Fahrerin eines VW-Busses aus dem westlichen Kulmbacher Landkreis zwar zur selben Zeit von Wernstein Richtung Ortsmitte Mainleus unterwegs. Da ihre Ampel allem Anschein nach grün war, fuhr sie arglos in den Kreuzungsbereich ein, wo sie der Kulmbacher Ford seitlich erfasste. 

Durch die Wucht des Aufpralls lösten die Airbags des Ford aus, die Unfallbeteiligten blieben aber offenbar unverletzt. Die Autos erlitten jeweils einen Totalschaden und wurden abgeschleppt. Nach polizeilicher Schätzung dürfte sich der entstandene Sachschaden auf insgesamt rund 70.000 Euro belaufen. Autofahrer, die zur Unfallzeit auf der B289 unterwegs waren, mussten sich aufgrund der entstandenen Verkehrsbeeinträchtigungen im morgendlichen Berufsverkehr bis zur Räumung der Unfallstelle durch die Kulmbacher Polizei in Geduld üben.

Mit Drogen und Messer erwischt

Bei einer Kontrolle fiel Kulmbacher Polizisten die Droge „Crystal“ und ein verbotenes Messer in die Hände. Der Besitzer muss sich nun strafrechtlich verantworten. Der Fall ereignete sich am Dienstagabend gegen 22.40 Uhr, als ein 46-jähriger Kulmbacher der Polizei am Holzmarkt auffiel.

Der Mann, der sich laut Polizeiangaben auffällig nervös und abweisend verhielt, stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss, weswegen ihn die Polizisten genauer unter die Lupe nahmen. In einem Versteck in seiner Jackentasche fanden sie schließlich mehrere Konsumeinheiten Methamphetamin. Erschwerend hinzu kam, dass der Mann außerdem ein Springmesser mitführte, welches er aufgrund seiner Beschaffenheit in der Öffentlichkeit ebenfalls nicht hätte dabei haben dürfen. Damit nicht genug – in seiner Wohnung hatte der Kulmbacher auch noch eine geringe Menge Haschisch gebunkert. Nun muss sich der Mann wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und gegen das Waffengesetz verantworten.

Mit Alkohol am Steuer

Eine allgemeine Verkehrskontrolle endete am späten Dienstagabend für eine 54-jährige Kulmbacherin mit dem Verlust ihres Führerscheins. Diese war laut Polizeimeldung mit einem Wert von mehr als 1,1 Promille absolut fahruntüchtig. Gegen 0.20 Uhr kontrollierten Kulmbacher Ordnungshüter die Frau am Steuer ihres Opels auf dem Kulmbacher EKU-Platz. Hierbei schlug ihnen gleich eine merkliche Alkoholfahne entgegen, so die Polizei. Ein vor Ort durchgeführter Test bestätigte den ersten Verdacht. Die Frau war mit mehr als 1,1 Promille Alkohol am Steuer ihres Wagens gesessen.

Da der gemessene Wert laut Polizeimeldung bereits einen Straftatbestand erfüllt, musste sie noch an Ort und Stelle ihren Führerschein abgeben. Außerdem stellten die Beamten ihr Auto ab und den zugehörigen Zündschlüssel sicher. Nachdem sich die Alkoholsünderin einer Blutentnahme unterzogen hatte, musste sie den restlichen Heimweg zu Fuß antreten. Auf sie wartet ein Verfahren.

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