Nur ein Schaulaufen?
Bürgermeister Raab habe zu lange gezögert, habe erst im Januar 2016 einen Anwalt eingeschaltet. Während sich die Bürger in Trockau längst intensiv mit dem Vorhaben „Dorfladen plus betreutes Wohnen als Ergänzung“ beschäftigt hätten. Hümmer: „Ein besonderer Beitrag des Bürgermeisters dazu war es, sich vor dem Herlitz für die Medien ablichten zu lassen.“
Das wäre Isek-Sache
Was Hümmer noch mehr stört: Raab rede immer wieder von der Bedeutung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek) für die Zukunft der Kommune. Und dann finde unter dem Isek-Dach in Trockau ein „Ortsspaziergang“ statt, bei dem es um Löcher im Straßenbelag und fehlende Verkehrsschilder ging, „aber mit keiner Silbe um dieses wegweisende Vorhaben“. In einem Gespräch bei der Regierung von Oberfranken – „da war auch Bauamtsleiter Manfred Kohl dabei“ – habe ihm der für Städtebauförderung zuständige Referent ausdrücklich bestätigt, „dass dies das einzige Isek-relevante Projekt sei, das er im Moment in Pegnitz erkennen könne“.
Festhalten am Projekt
Und wie geht es jetzt weiter? Eins steht für Hümmer fest: „Wir halten am Dorfladen fest.“ Wenn es im Ex-Gasthof Herlitz nicht klappt, dann eben an einem anderen Standort, „der Bürgerverein führt da im Moment Gespräche“. Wo das sein könnte, will er zurzeit nicht verraten, „das ist noch zu früh, da ist noch nichts sicher“. Für das im hinteren Bereich des Herlitz-Areals geplante Wohnprojekt für Senioren werde man sich wohl eine völlig neue Lösung einfallen lassen müssen. „Aber auch das ist noch nicht vom Tisch“, sagt Hümmer.