Verletzung trübt klaren Haspo-Sieg

Durchschlagskräftig: Der sprunggewaltige Nachwuchsspieler Jakob Hoffmanns (rechts) hatte als fünffacher Torschütze wesentlichen Anteil daran, dass Haspo den Ausfall von Marius Hümpfer so gut kompensieren konnte. Foto: Peter Kolb Foto: red

Der kleinen Krise mit drei sieglosen Spielen hat Haspo Bayreuth in der Männer-Bayernliga ein deutliches Ende gesetzt: Der Sieg gegen den TV Erlangen-Bruck fiel mit 35:23 (17:10) deutlich aus, doch die Stimmung wurde dabei durch eine schwere Verletzung gedämpft.

 
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Mit Marius Hümpfer traf das Pech einen der Leistungsträger. Der abwehrstarke Rückraumspieler zog sich einen Splitterbruch im kleinen Finger der linken Hand zu. Er spielte zwar noch einige Minuten unter Schmerzen weiter, bis ihn eine Rote Karte zum Zuschauen zwang (23.), aber dann stellte sich die Verletzung als so schwerwiegend heraus, dass eine Operation erforderlich wird. Wie lange Hümpfer ausfallen wird, ist noch unklar.

Drei Rote Karten für die Gäste

Zumindest an diesem Tag änderte der Ausfall aber noch nicht viel am Spielverlauf. Haspo lag nie im Rückstand, und das 1:1 (2.) markierte sogar schon das letzte Unentschieden. Schon beim beim 7:2 (12.) führten die Gastgeber deutlich. Der gute Start in die zweite Halbzeit zum 20:12 (35.) war letztlich schon vorentscheidend, auch wenn die Erlanger (ohne ihren beruflich verhinderten früheren Bundesligaspieler Bastian Krämer) noch einmal auf 23:18 (42.) verkürzten und diesen Abstand bis zum 27:22 (49.) halten. Der folgende Bayreuther 8:1-Endspurt hatte auch damit zu tun, dass die Erlanger mit der kleinlichen Linie der Schiedsrichter überhaupt nicht zurecht kamen und sich nicht weniger als drei Rote Karten einhandelten.

Eine starke Leistung bot Haspo-Spielmacher David Schreibelmayer, der mit hoher Trefferquote sieben Tore erzielte und auch als Vorbereiter glänzte, unter anderem für Sebastian Schmidt (5) am Kreis. Ebenfalls sieben Treffer gelangen dem schnellen Moritz Beck, hauptsächlich durch Gegenstöße aus der insgesamt überzeugenden Abwehr heraus. Dass sich der Ausfall von Hümpfer nicht deutlicher auswirkte, war nicht zuletzt Nachwuchsspieler Jakob Hoffmanns zu verdanken, der mit individueller Durchschlagskraft im rechten Rückraum fünf Tore beitrug.

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