Vereine, Einheimische und ein paar Willenreuther beim Faschingsumzug durch den Ort Make Elbersberg great again!

Von Gisela Leinberger

Beim Elbersberger Narrentreiben drehte sich (fast) alles um das große Problem, einen neuen Pächter für das Sportheim des TSV zu finden.

 
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Gute Beziehungen haben sie ja nach oben, die Elbersberger. Pünktlich zu Beginn des Faschingsumzugs reißt der Himmel auf und das Thermometer klettert langsam aber beständig nach oben. Angeführt von der Blaskapelle ElWiWa mit Musikern aus Elbersberg, Willenreuth und Wannberg hat sich der Faschingszug formiert.

Die "Himmelsträger"

Gefolgt von den bibbernden Gardemädels in blau-silbernen Kostümen und der TSV-Jugend auf dem ersten Wagen, die an die „Himmelsträger“ erinnern. Junge Männer, die traditionell den „Himmel“ für die Hochzeiter tragen und mittlerweile schwer zu finden sind. Bunt, schrill und lustig geht es bei der Gruppe der TSV-Damengymnastik unter Führung von Heidi Büttner zu. Phantasievoll, kreativ und sehr entschieden machen sie mit ihren selbst gebastelten Chinesen-, Pizza- und Marskostümen auf ihre verzweifelte Suche nach einem Sportheimpächter aufmerksam.

"Wir nehmen alles"

Egal, welche Küche der neue Pächter anbietet „Wir nehmen alles“ ist das Credo der wilden Weiber, die mit schwungvollen Peitschenhieben Pizza, Fast Food und Fränkische Küche einfordern. Da wirkt der „Alternative Fakten“-Wagen der TSV fast schon etwas wortlastig. Den Abschluss bildet die Feuerwehr, die sich über Sinn und Unsinn des „Eselsfreiluftgeheges“ bzw. der „Felseneinzäunung“ bei Pottenstein lustig macht.

Drei treten in die Bütt

Drei Büttenredner bringen alles zur Sprache, was die Bürger bewegt. Gerhard Looshorn beschließt seine Rede in der Hoffnung „Make Elbersberg great again!“ zum Glück sehr viel sympathischer als der, den er dabei zitiert. Und prima ist es in Elbersberg, auch wenn dort die Faschingskostümierung wohl nicht erfunden wurde, gefeiert wird sehr gern.