Unwetter: Vor allem die Wege in der Aue leiden unter dem vielen Wasser von oben Gartenschau: Zum dritten Mal zu

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Erst war es viel zu trocken. Jetzt ist es deutlich zu nass. Der unwetterartige Regen, der in den vergangenen Tagen immer wieder über Bayreuth und dem Landesgartenschau-Gelände niederging, hat seine Spuren hinterlassen. Am Montag mussten viele der Wege repariert werden. Wobei die Landesgartenschau-Geschäftsführer sagen: "Wir haben noch Glück gehabt." Am Nachmittag hieß es wieder: Tore zu.

 
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Beim Blaulicht-Wochenende, das nach Angaben von Gartenschau-Geschäftsführerin Dagmar Voß rund 11.000 Menschen aufs Gelände lockte - 5000 am Samstag, 6000 am Sonntag -, musste improvisiert werden: "Wir mussten die Fahrzeuge dort aufstellen, wo sie nicht so viel Schaden anrichten können", sagt Gartenschau-Geschäftsführer Ulrich Meyer zu Helligen. Die Bayreuther Feuerwehr etwa musste vom Wasserspielplatz umziehen ins Panoramakabinett, andere schwere Fahrzeuge standen auf dem Damm des Einschöpfbauwerks.

Viele Wege wurden ausgebessert, dann kam der große Regen

"Am Montag mussten wir vor allem an die Wege in der Aue ran. Da stand das Wasser", sagt Meyer zu Helligen. Der Auenlehm sorgt hier dafür, dass das Wasser nicht abfließen kann und sich die Wege vollsaugen. Die Mitarbeiter mussten viele Stellen ausbessern, "damit die Besucher nicht durch die Pfützen waten müssen". 

So extrem war es noch nie

Was Voß, die schon lange Gartenschauen betreut, noch nicht erlebt hat: Dass innerhalb kurzer Zeit drei Mal wegen Unwetterwarnungen oder wegen Unwetters ein Gartenschau-Gelände geschlossen und geräumt werden musste. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das schon einmal so extrem war", sagt Voß am Montagnachmittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Hagel, der über dem Osten Bayreuths niederging und dazu führte, dass das Gelände nach15 Uhr erneut schließen musste, verschonte die Wilhelminenaue. "Es hat nur sehr stark geregnet. Und es waren auch nicht mehr sehr viele Menschen auf dem Gelände, die haben sich unterstellen können, bis das Gewitter vor bei war", sagt Voß. Glück im Unglück: "Was uns in die Karten gespielt hat, dass wir mit dem Umpflanzen von Frühjahrs- auf Sommerflor wegen der Wetterlage noch gewartet haben. Deshalb haben wir hier keine weiteren Schäden", sagt Meyer zu Helligen. 

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