Unsicherheit über Zuschüsse Pläne für die Therme Obernsees wackeln

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Erneut sorgte die Therme Obernsees für eine lebhafte Debatte im Kreisausschuss. Sie entzündete sich an der Unsicherheit, ob es tatsächlich einen 55-prozentigen Zuschuss dafür gibt, wenn das Bad attraktiver gemacht werden soll. Nun wackeln alle Pläne.

 
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Zur Frage der Förderung erklärte Gernot Geyer, Geschäftsführer des Thermen-Zweckverbands, die Regierung habe mitgeteilt, sie sehe in der jüngsten Preissenkung für Familien keine Wettbewerbsverzerrung, die die Zuschüsse für die beschlossene Modernisierung gefährden könne – wenn auch ein Risiko bleibe.

An der Formulierung störte sich der SPD-Fraktionschef Werner Kaniewski. Er wies darauf hin, dass die Förderhöhe von 55 Prozent Grundlage für den Kreistagsbeschluss war. Sei diese Höhe nun nicht sicher, gehe der Landkreis ein enormes Risiko ein. Ein weiterer Beschluss sei unter diesen Bedingungen nicht zu fassen.

Befürchtungen über Rückforderungen

Dem hielt Landrat Hübner entgegen, jeder Zuschuss sei für den Empfänger mit einem Risiko verbunden. Dazu waren Befürchtungen geäußert worden, die Regierung oder gar die Europäische Union könnte die Förderung zurückfordern. Schließlich verständigten sich Hübner, Hümmer und Kaniewski darauf, zunächst den Zuschussantrag bei der Regierung zu stellen. Erst dann sollen weitere Schritte beschlossen werden, um die Therme Obernsees attraktiver zu machen.

Zuvor hatte Gernot Geyer Besucherzahlen vorgelegt, die aber als „nicht repräsentativ“ bezeichnet, weil sie in einem nur kurzen Zeitraum erfasst wurden. Tatsächlich kamen 5500 Besucher mehr als im Vorjahr, was aber auf das Wetter zurückzuführen sei, sagte Geyer. „Wir sind etwas besser dran als im Vorjahr“, äußerte Hübner.

Den Antrag zu der Kontrollmaßnahme hatte Hans Hümmer für die Freien Wähler gestellt. Sie wollten wissen, ob die seit 1. April gesenkten Preise für Familie tatsächlich mehr Besucher anlocken.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Dienstagsausgabe (24. Juli) des Kuriers.

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