Als Rückversicherung, ob es sich um den richtigen Mann handelt, stellte die Staatsanwaltschaft eine Nachfrage zur Festnahme. „Das machen wir routinemäßig, wenn Aliasnamen vorliegen“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Ermittlungsbehörde. Denn im Haftbefehl stand auch ein Aliasname des Gesuchten. Der gleiche Name, den zufällig der Syrer trug. Die Anfrage aus Hamburg wurde mit „nein“ beantwortet. Dennoch blieb der 26-Jährige in Haft.
Bei dem Brand wurden neben dem Syrer zehn weitere Personen verletzt. Darunter auch acht Justizbeamte. Weil der 26-Jährige nur noch wenige Tage abzusitzen hatte, geht die JVA Leitung nicht von einem Suizid aus. Man bringe sich deswegen nicht um, meinte Gefängnisleiter Udo Gansweidt . Der ursprüngliche Täter aus Mali, der weiterhin auf freiem Fuß ist, wurde übrigens wegen einer nicht gezahlten Geldstrafe aus einem Ladendiebstahl gesucht.