Haspo-Damen bei starkem Aufsteiger
Die Damen von Haspo Bayreuth stehen in der Bayernliga vor einem richtungsweisenden Auswärtsspiel. Beim überraschend starken Aufsteiger HSG Freising-Neufahrn (3.) kann der Tabellenfünfte am Sonntag um 14.30 Uhr nämlich einen großen Schritt in Richtung oberes Tabellendrittel machen und sich so wieder im Spitzenfeld etablieren.
„Wir haben im Hinspiel leider einen Punkt verschenkt“, erinnert Haspo-Trainer Matthias Starz an das 27:27, bei dem sein Team in den letzten Minuten den Sieg aus der Hand gab. „Bei deren Heimstärke wird es bestimmt nicht einfach dort zu punkten – wir haben aber auf jeden Fall das Zeug dazu.“
Wie gut der Aufsteiger in dieser Saison ist, zeigt schon der erste Blick auf die Tabelle. Denn mit 20 Punkten steht die Mannschaft von Trainer Peter Mesiarik aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und reiht sich damit sogar noch vor dem Spitzenteam des HC Erlangen ein, das sie in heimischer Halle überraschend 25:22 in die Schranken wies. Ansonsten mussten sich die Oberbayern vor heimischem Publikum nur dem Tabellenzweiten HG Zirndorf geschlagen geben (25:28).
„Die Stärke der HSG liegt vor allem darin, dass die Mannschaft glänzend eingespielt ist und sich daher nur wenige technische Fehler erlaubt“, analysiert Haspo-Co-Trainer Felix Rockenmayer. Mit Sabine von Bechen haben die Freisinger außerdem eine Spielmacherin in ihren Reihen, die nicht nur Dreh- und Angelpunkt in der Freisinger Offensive ist, sondern mit 69 Einschüssen auch noch zu den gefährlichsten Torschützinnen der gesamten Liga gehört. Mit insgesamt schon 417 Saisontreffern stellt der Aufsteiger aktuell zudem die torhungrigste Mannschaft der Bayernliga.
„Ich habe größten Respekt vor der bisherigen Saisonleistung der HSG Freising-Neufahrn“, betont Starz. „Es wird nicht einfach, das gefährliche Angriffsspiel in den Griff zu bekommen. Daher gewinnen wir nur über eine bärenstarke Abwehrleistung.“