„Es ist eine ungewöhnliche Situation mit Feuerwehrleuten auf der Anklagebank; ein Prozess, den man nicht so gerne führt“, betonte der Richter. Auf die Vorwürfe stünden mindestens zwei Jahre, sagte der Staatsanwalt.
Vier Feuerwehrmänner müssen sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten, weil sie einen schlafenden Kollegen zum Scherz mit einem Böller geweckt haben sollen. Der Feuerwehrmann habe dabei einen bleibenden Hörschaden erlitten, heißt es in der Anklage.
„Es ist eine ungewöhnliche Situation mit Feuerwehrleuten auf der Anklagebank; ein Prozess, den man nicht so gerne führt“, betonte der Richter. Auf die Vorwürfe stünden mindestens zwei Jahre, sagte der Staatsanwalt.
Zwei der Beschuldigten erklärten, dass die Aktion als Scherz gedacht gewesen sei. Streiche wie dieser seien üblich unter Feuerwehrleuten. Die anderen Angeklagten schwiegen.
Verantworten müssen sich die Männer laut Anklage unter anderem wegen Misshandlung mit einem gefährlichen Gegenstand und gemeinschaftlicher Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion.
Der Vorfall ereignete sich bereits im September 2012 auf einer Feuerwache im Hamburger Stadtteil Osdorf. Angesetzt sind laut eines Gerichtssprechers elf Verhandlungstage.
afp