Natürliche Farbe
Das findet Manfred Reitmeier auch und erinnert sich noch an Badegäste aus dem Rheinland, die dem Gewässer eine Heilwirkung zuschrieben. Den Untergrund bildet jedenfalls ein früheres Moor. Daher rührt die Farbe des Wassers, die leicht eingetrübt wirkt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Schmutz, sondern um natürliche Ablagerungen.
Die Kontrollen:
In diesem Jahr wurden dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zufolge bisher 1112 Wasserproben aus bayerischen Seen entnommen.
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen wertet die Proben aus. Die Behörde ließ eine Badegewässerkarte erstellen, auf die jeder online zugreifen kann (www.lgl.bayern.de) Sie weist alle 376 EU-Badestellen an 294 Seen in Bayern aus. „Die Karte gibt einen Überblick über die Badestellen, die von den Gesundheitsämtern regelmäßig kontrolliert werden“, sagt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Die Gesundheitsämter prüfen sechs Mal vor und während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September die Wasserqualität der Badeseen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums schneiden dabei die bayerischen Seen überdurchschnittlich gut ab. Denn mehr als 94 Prozent der 376 EU-Badestellen in Bayern bekommen die Bewertung „ausgezeichnet“. Damit seien die bayerischen Seen sogar um zehn Prozent besser als der EU-Durchschnitt. Im aktuellen EU-Bericht zur Qualität der Badegewässer erhielt der Trebgaster Badesee die Bestnote „exzellent“.