Tödlicher Unfall: Wagen völlig ausgebrannt

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Ein schrecklicher Anblick bot sich Ersthelfern und wenig später Rettungskräften am Mittwochmorgen auf der Strecke zwischen Hegnabrunn und See (Kreis Kulmbach). Ein Auto war mit gewaltiger Wucht gegen einen Baum geprallt und brannte lichterloh. Der Fahrer verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. Bis der Mann zweifelsfrei identifiziert ist, werden deswegen noch einige Tage vergehen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit dürfte es sich aber um den Halter des Fahrzeugs, einen 54-jährigen Mann aus Kulmbach, handeln. Die Verkehrsteilnehmer, die als erste an der Unfallstelle waren, hatten keine Chance mehr, den Fahrer zu bergen. Zu dieser Zeit schlugen bereits die Flammen aus dem Unfallwagen.

 
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Für den Unfall selbst gibt es keine Zeugen. Es wird daher wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht möglich sein, die Ursache eindeutig zu klären. Sicher ist: Gegen 6 Uhr war der Fahrer mit seinem Opel Corsa von See kommend in Richtung Hegnabrunn auf der Kreisstraße KU21 unterwegs. Es war nicht glatt, die Temperaturen lagen über dem Gefrierpunkt. Aber die Fahrbahn war nass. Es herrschte Nieselregen. Die Strecke verläuft an der Unfallstelle, etwa 200 Meter von der Abzweigung nach Feuln, völlig gerade. Die Straße ist dort von Pappeln gesäumt.

Mehrfach versucht, gegenzulenken

Warum der Fahrer mit seinem Wagen von der Straße abkam, ist unklar. Die Spuren an der Unfallstelle zeigen aber, dass der Mann offenbar zunächst von der Fahrbahn abgekommen ist und danach mehrfach versucht hatte, gegenzulenken. Mehrfach brach der Corsa wieder aus. Dann krachte er frontal gegen einen der stattlichen Alleebäume, wurde dabei total deformiert.

Retter, die an der Unfallstelle im Einsatz waren, sind überzeugt, dass der Mann am Steuer nach dem Aufprall nicht mehr bei Bewusstsein gewesen sein kann, möglicherweise schon tot war, als das Auto Feuer fing und vollständig ausbrannte.

Unfallursache schwierig zu klären

Erst als die Feuerwehr den brennenden Kleinwagen mit Schaum gelöscht hatte, konnten die Einsatzkräfte den Leichnam aus dem Autowrack bergen. Ein Sachverständiger, der von der Staatsanwaltschaft in Bayreuth an den Unfallort geschickt wurde, unterstützt die ermittelnden Polizeibeamten aus Stadtsteinach bei der Klärung der Unfallursache, so weit das überhaupt noch möglich sein wird.

Die Kreisstraße war für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme, Bergung des Fahrzeugs und der Reinigung der Fahrbahn über mehrere Stunden gesperrt. Weiterhin arbeitet die Polizei daran, den Fahrer eindeutig zu identifizieren. Den Sachschaden gibt die Polizei mit 5000 Euro an.

Ähnlicher Unfall vor einem Jahr

Erst vor rund einem Jahr, am 20. April 2017, hat es zwischen Trebgast und Kulmbach ein ganz ähnliches Unglück gegeben. Damals war ein 56-jähriger Kulmbacher mit seinem Wagen bei Maierhof von der Strecke abgekommen und ebenfalls mit großer Wucht gegen einen Baum geprallt.

Auch bei diesem Unfall hatte das Auto sofort Feuer gefangen, der verunglückte Fahrer war ebenfalls bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Damals mussten Ersthelfer ebenfalls hilflos zusehen, weil sie sich dem hell in Flammen stehenden Wagen nicht nähern konnten.

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