Torjäger fehlt
Verzichten müssen die Hessen allerdings auf ihren erfolgreichsten Torschützen. Andreas Pauli (14/19) fällt wegen einer Gehirnerschütterung für unbestimmte Zeit aus. Zuletzt fehlten auch Stammtorhüter Mikko Rämö – er wird am Wochenende wohl wieder spielen – sowie Vitalij Aab und Marcel Pfänder.
Die Ausfälle steckten die Nauheimer aber gut weg und holten am vergangenen Wochenende zwei Siege. „Die Nauheimer sind gut drauf“, sagt Waßmiller, der erwägt, in diesem Auswärtsspiel auf eine Kontertaktik zu setzen. „Aber wir wollen uns in diesem Spiel wichtige Punkte sichern.“
Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit könnte der neuntplatzierte EHC seinen Vorsprung auf Rang elf auf sieben Punkte ausbauen – und Bad Nauheim (11.) hat schon zwei Partien mehr absolviert.
Heilbronn nur noch mit geringen Playoff-Chancen
Der Bayreuther Sonntagsgegner hat dagegen nur noch geringe Chancen auf die Pre-Playoffs. Der Abstand der Heilbronner Falken (12.) auf Rang zehn beträgt bereits 14 Zähler.
Ein gefährlicher Gegner bleiben die Baden-Württemberger dennoch. Der EHC Bayreuth gewann zweimal nur knapp – einmal nach Verlängerung, einmal nach Penaltyschießen – und musste sich in der dritten Partie, nach einer seiner schlechtesten Saisonleistungen, mit 0:4 beugen.
Vor allem Tyler Gron (12/19) bekamen die Bayreuther bei der Niederlage nicht unter Kontrolle. Mit Rylan Schwartz (14/23) und Kevin Lavallée (16/15) haben die Falken weitere torgefährliche Spieler in ihren Reihen.
Schwachpunkt ist die mit bereits 136 Gegentreffern sehr anfällige Defensive. Die hat vor allem in Unterzahl große Probleme. Statistisch fangen sich die Heilbronner bei jedem vierten Powerplay des Gegners einen Treffer ein – der schlechteste Wert der Liga. Blöd, wenn man dann auch noch die Strafzeiten nicht minimieren kann. Im Schnitt spielen die Falken 16,89 Minuten pro Partie in Unterzahl, mehr als jedes andere DEL2-Team.