Drei Minuten vor der Schlusssirene platzte EHC-Trainer Sergej Waßmiller beim Stand von 2:1 für sein Team der Kragen. Mit hochrotem Kopf stürmte er Richtung Bande, gestikulierte wild herum und schrie auf den Schiedsrichter ein – es half nichts. Der Unparteiische Ralph Bidoul blieb bei seiner Entscheidung und schickte Sergej Stas wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Die Begründung: Beim Befreiungsschlag des EHC-Stürmers sei der Puck nicht nur auf die Spielerbank, sondern darüber hinaus geflogen. Eine sehr zweifelhafte Entscheidung oder wie es der völlig verärgerte Tigers-Teammanager Dietmar Habnitt ausdrückte: „Ein Witz. Der Schiedsrichter war eine Katastrophe. Auch wenn er es danach mit einer zweifelhaften Strafzeit gegen Dresden wieder gut machen wollte.“ Aber der Reihe nach: Als Bayreuth nach der Stas-Strafe in Unterzahl war, gelang den Powerplay-Experten aus Dresden der Ausgleich zum 2:2 (58.). Wenig später war der EHC in Überzahl, doch Jozef Potac (59.) und Andreas Geigenmüller (60.) scheiterten am prächtig reagierenden Kevin Nastiuk im Dresdner Tor. Auch in der Verlängerung hatte der EHC zunächst die besseren Chancen, doch Martin Davideks Treffer (63.) sicherte den Gästen den Zusatzpunkt. „Der Schiedsrichter hat uns heute die Punkte geklaut“, war Habnitt enttäuscht. „Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt.“